Air France KLM: Milliarden-Staatshilfe mit Umweltauflagen

Air France KLM: Milliarden-Staatshilfe mit Umweltauflagen
Frankreich kündigt Hilfspaket im Ausmaß von 7 Milliarden Euro an. Auch die Niederlande helfen.

Die Lufthansa verhandelt schon, Rivale Air France KLM ist einen Schritt weiter. Die Fluggesellschaft erhält wegen der Coronavirus-Krise staatliche Unterstützung in Milliardenhöhe aus Frankreich und den Niederlanden. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte am Freitagabend für die heimische Fluglinie ein Hilfspaket von 7 Milliarden Euro an.

Davon seien 3 Milliarden Staatskredite und vier Milliarden Garantien für Bankdarlehen, erklärte der Wirtschaftsminister im TV-Sender TF1. "Wir müssen unsere nationale Fluggesellschaft retten", sagte Le Maire. "Das ist kein Blankoscheck."

Umweltauflagen

An die Hilfe geknüpft seien aber Bedingungen, die die Air France  "zur umweltfreundlichsten Fluggesellschaft auf dem Planeten" machen würden. Details dazu nannte der Minister vorerst nicht.

Eine Verstaatlichung sei dabei nicht geplant. Die Regierung arbeite zudem an staatlichen Garantien für Bankkredite im Umfang bis fünf Milliarden Euro für den Autobauer Renault.

Der niederländische Finanzminister Wopke Hoekstra gab seinerseits Hilfen von bis zu vier Milliarden Euro für KLM bekannt. Die Einzelheiten müssten noch ausgearbeitet werden, sagte er.

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