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Adidas will US-Marke Reebok verkaufen
Ankauf erfolgte 2006 um mehr als 3 Mrd. Euro. Verkaufsprozess wurde bereits eingeleitet.
Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller Adidas will sich von seiner US-Marke Reebok trennen. "Nach sorgfältiger Abwägung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Reebok und Adidas ihr Wachstumspotenzial unabhängig voneinander deutlich besser ausschöpfen können", sagte Vorstandschef Kasper Rorsted am Dienstag. Man habe deshalb einen Verkaufsprozess eingeleitet.
Neue Strategie
Die Entscheidung für einen Verkauf hatte sich abgezeichnet, seit Rorsted an einer neuen Strategie für die nächsten fünf Jahre arbeitete. Reebok war mit einem Sparprogramm und einer Neuausrichtung auf die Fitnesswelle in den vergangenen Jahren zwar in die Gewinnzone zurückgekehrt, hatte aber nie die Wachstumsraten der Kernmarke Adidas erreicht.
Adidas hatte Reebok 2006 für mehr als drei Milliarden Euro gekauft, in der Hoffnung, damit dem größeren Konkurrenten Nike besser Paroli zu bieten. Finanzkreisen zufolge hat der Konzern die Investmentbank JPMorgan damit beauftragt, den Verkauf zu organisieren. Reebok könne rund eine Milliarde Euro einbringen.
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