A1-Festnetztelefonie wird bis zu dreimal teurer
Gerade erst hat A1-Chef Hannes Ametsreiter weitere Tariferhöhungen im Mobilfunkbereich nicht ausgeschlossen, jetzt folgt die nächste Hiobsbotschaft: Die Telekom Austria (TA) wird ab 1. Mai 2014 ihre Preise für die Festnetztelefonie neu gestalten. Die Gespräche innerhalb des Festnetzes werden deutlich teurer, vom Festnetz zum Handy werde der Tarif gesenkt, teilte die teilstaatliche Telekom (A1) am Dienstag mit. Bei Durchschnittsnutzung verteuere sich das Telefonieren um zehn Prozent.
Teure Abend- und Wochenendetarife
Der Abend- und Wochenendtarif steige von 0,019 Euro auf 0,069 Euro/Minute, werde also mehr als verdreifacht. Vom Festnetz zum Handy am Abend und Wochenende werden die Tarife dafür künftig von 0,149 auf 0,069 Euro/Minute gesenkt. Tagsüber (8 bis 18 Uhr) kosten die Gespräche innerhalb des Festnetzes statt 0,054 künftig 0,089 Euro/Minute. Vom Festnetz ins Mobilnetz werden die Preise von 0,189 auf 0,089 Euro gesenkt.
Es handle sich um eine "Inflationsanpassung", die letzte Erhöhung der Verbindungsentgelte sei 2010 erfolgt, so eine Sprecherin. Die neue Tarifstruktur werde sich für den durchschnittlichen Festnetzkunden mit durchschnittlicher Telefonnutzung laut A1-Berechnungen in einer Erhöhung der Telefonkosten um rund zehn Prozent auswirken.
Auch Internet teilweise teurer
Teilweise teurer wird auch das Internet: Für die Option A1 Glasfaser Power 16 wird die Upload-Bandbreite verdreifacht und gleichzeitig das monatliche Entgelt um 1 Euro angehoben. Für alle anderen Glasfaser Power Optionen werden die Upload Bandbreiten verdoppelt, die Preise bleiben unverändert, so das Unternehmen.
Aufgrund der einseitig erfolgten Vertragsänderung können Kunden ihren Vertrag kostenlos kündigen, auch wenn sie noch eine aufrechte Vertragsbindung haben. Das Grundentgelt für Festnetz-Telefonie bleibe jedenfalls gleich, so A1 (mehr dazu ...).
Derzeit gibt es 2,3 Millionen Festnetzanschlüsse bei A1 sowie 5,8 Millionen Mobilfunkkunden. Damit ist der teilstaatliche Konzern Marktführer in Österreich.
Kommentare