85-Millionen-Deal: Glocks für alle US-Polizeieinheiten
Der österreichische Waffenproduzent Glock hat diese Woche einen Auftrag im Wert von 85 Millionen Dollar (76 Millionen Euro) an Land gezogen. Damit werden künftig alle wichtigen US-Polizeibundeseinheiten mit halbautomatischen Glock-Waffen ausgerüstet – vom FBI über die US-Marshalls bis zum Department für Alkohol, Tabak und Feuerwaffen. Insgesamt elf verschiedene Behörden. Das Ergebnis wurde nun auf der US-Regierungsseite FedBizOpps.gov veröffentlicht, auf der die Ausschreibungen des FBI kundgetan werden. Sowohl FBI als auch Glock gaben dazu bisher keine offiziellen Stellungnahmen ab.
Unklar ist, ob die Waffen in Österreich produziert werden oder in einem Werk im US-Bundesstaat Georgia. Hierzulande hat Glock Produktionsstätten in Deutsch-Wagram (NÖ) und in Ferlach (Kärnten). Eingereicht wurde die Bewerbung jedenfalls von der Zweigstelle in Smyrna in Georgia, eine Kleinstadt im Südosten der Vereinigten Staaten.
Zusatzmaterial für Glock 17
Nachdem vergangene Woche vom FBI allerlei Zusatzmaterial (wie etwa Holster oder Patronen) passend für die Glock 17 ausgeschrieben wurde, kann man davon ausgehen, dass ausschließlich dieses Modell bestellt wird. In Österreich setzt die uniformierte Polizei die 17er-Variante ein, auch die deutsche Eliteeinheit GSG 9 vertraut auf dieses Modell. Die Pistole besteht zu 40 Prozent aus Kunststoff und ist deshalb besonders leicht. Da sie nur aus 33 Teilen besteht, ist auch die Wartung vergleichsweise einfach durchzuführen.
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