81-Jährige eröffnet Apotheke

81-Jährige eröffnet Apotheke
Sie liebt Menschen, hat ein gutes Gedächtnis und fühlt sich fit: Die Salzburgerin Margot Opferkuch wird mit 81 Jahren Unternehmerin.

In einem Alter, in dem andere schon längst in Pension oder vielleicht sogar im Altersheim sind, verwirklicht sich Margot Opferkuch einen Lebenstraum und wird selbstständige Unternehmerin. Mit 81 Jahren eröffnet die Salzburgerin am Mittwoch die Apotheke "Zur Sonne" in der Bahnhofstraße im Stadtteil Itzling.

"Es ist ein Geschenk vom lieben Gott, dass ich das jetzt endlich verwirklichen kann", sagt Opferkuch. Trotz jahrelanger Berufserfahrung als Apothekerin hat sie schon etwas Herzklopfen vor der Neueröffnung. "Aber ich habe ein sehr engagiertes Team von fünf Leuten. Wir werden das schaffen."

Die 81-Jährige wollte eigentlich schon vor über 13 Jahren ihr Projekt umsetzen: Eine Apotheke, in der auch ein kleines Geschäft des Sanitätshaus Tappe inkludiert ist. "Ich habe schon vor Jahren eine Konzession beantragt – aber es hat halt gedauert."

Hoffen auf Stammkunden

Opferkuch wollte als junge Frau eigentlich Medizin studieren. Da die Zeiten aber schlecht waren und zu wenig Geld da war, entschied sie sich für die Pharmazie: "Ich liebe die Menschen. Außerdem war meine Tante Apothekerin", erzählt die Salzburgerin. Zudem hat der vierfachen Mutter gefallen, dass Apothekerin ein sehr frauenfreundlicher Beruf ist: "Da wurde schon im Jahr 1890 auf Teilzeitbasis gearbeitet."

Opferkuch war schon immer eine Frau, die ungewöhnliche Ideen umsetzte. Als sie noch bei ihrem Mann in der Firma arbeitete, gründete sie den ersten Betriebskindergarten Salzburgs. Damals war das noch ein Flop. "Niemand wollte ihn in Anspruch nehmen. Wir waren mit unserer Idee zu früh dran." Opferkuch war außerdem Gründungsmitglied der Salzburger Vereinigung berufstätiger Frauen "Business and Professional Women".

Opferkuch hofft, dass viele Stammkunden in ihre neue Apotheke kommen werden. "Ich habe ein gutes Gedächtnis, ich merke mir Leute gut. Zu mir kommen außerdem auch viele mit ihren seelischen Nöten."

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