5G: Telekombehörde hegt Zweifel an Sinn von Regierungsplänen
Ende Februar kommt es in Österreich zur Versteigerung der ersten Frequenzen von 5G-Internet. Die nächste Generation des mobilen Internets wird schneller und das nicht nur fürs Surfen und Streamen, sondern auch als Infrastruktur für selbstfahrende Autos bedeutend. Die Regierung will den Dienst bis 2025 flächendeckend in ganz Österreich ausbauen. "Zuerst die Ballungszentren, dann die Hauptverkehrsverbindungen", sagt Verkehrsminister Norbert Hofer laut dem Ö1 Morgenjournal.
Bei der Bundes-Telekombehörde RTR trifft das Vorhaben auf Skepsis. Eine Versorgung bis "in den letzten Winkel" des Landes sei nicht machbar und auch nicht notwendig, sagt der Telekommunkations-Geschäftsführer der Behörde Johannes Gungl im Morgenjournal. Darüber hinaus sei der Plan auch nicht finanzierbar. Eine Berechnung durch ein Beratungsunternehmen habe ergeben, dass das "in die Milliarden geht", wird Gungl zitiert.
Gungl sagt aber auch: "Was sinnvoll ist, ist dass alle Österreicher in den Genuss von 5G kommen." Also eine nicht lückenlose aber weitgehende Abdeckung. "Das ist ein Ziel, das wir mit der Regierung teilen."
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