1600 neue Lotto-Annahmestellen
Im Streit um die Erweiterung des Lotto-Vertriebsnetzes auf Tankstellen konnten die Trafikanten den Lotterien zumindest einige Zugeständnisse abringen. Anfang 2013 werden nur 1622 Vertriebsstellen zu Lotto-Annahmestellen aufgerüstet und nicht wie ursprünglich geplant rund 2200. Es handelt sich dabei um jene Vertriebspartner, die bisher nur Brief- und Rubbellose verkauft haben – allen voran Tankstellen, Lebensmittelgeschäfte, Postämter, aber auch zusätzliche Trafiken.
Die aktuell rund 2400 Tabaktrafikanten haben dem Kompromiss „unter Protest“ zugestimmt, wie Trafikantenobmann Peter Trinkl betont. Sie haben rund ein Drittel ihres Geschäfts den Lottospielern zu verdanken und fürchten, diese an die neue Konkurrenz – die mitunter längere Öffnungszeiten und auch bessere Parkmöglichkeiten hat – zu verlieren.Trinkl rechnet damit, dass 300 bis 500 Trafikanten „in ernsthafte Schwierigkeiten kommen können“.
Eine gemeinsame Klage gegen die Lotterien haben die Trafikanten aber abgelehnt. Wohl auch, weil sich einige – vor allem in Westösterreich – weniger vor der neuen Konkurrenz fürchten. Zudem sehen Rechtsexperten keine großen Erfolgsaussichten. Sollten einzelne Trafikanten gegen die Expansion vor Gericht ziehen, will sie Trinkl dabei unterstützen.
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