Warum Sie vorm Schlafengehen Yogamusik hören sollten

Woman sleeping while listening to music
Eine aktuelle Studie belegt positive Effekte, die mit Popmusik oder Stille nicht erreicht werden konnten.

Die entspannenden Klänge von Yogamusik sind besser als Popmusik oder gar keine Musik zu hören – das konnten indische Wissenschaftler in Bezug auf die Herzfrequenz zeigen. An der Studie nahmen 149 gesunde Menschen teil, die in unterschiedlichen Nächten entweder beruhigende Yogamusik, Popmusik mit stetigen Beats oder gar keine Musik vor dem Einschlafen hörten. Sie waren im Schnitt 26 Jahre alt.

Bei den Teilnehmern wurde jeweils die Herzfrequenzvariabilität für fünf Minuten gemessen bevor die Musik bzw. die Stille begann, zehn Minuten während der Musik bzw. Stille sowie fünf Minuten danach. Die Herzfrequenzvariabilität ist die Fähigkeit des Menschen, auf seinen Herzrhythmus Einfluss zu nehmen. Eine hohe Herzfrequenzvariabilität zeigt, dass sich das Herz an äußere Veränderungen anpassen kann, etwa bei Angst oder Ruhe. Eine niedrige Herzfrequenzvariabilität ist mit einem bis zu 45 Prozent höherem Risiko für ein Herz-Kreislauf-Ereignis, etwa einen Herzinfarkt, verbunden.

Auch die Angstzustände der Teilnehmer wurden vor und nach jeder Sitzung mit der sogenannten Angstskala nach Goldberg ausgewertet. Die Teilnehmer gaben auch an, wie sie sich subjektiv fühlten.

Deutlich positiver

Die Forscher fanden heraus, dass die Herzfrequenzvariabilität während der Yogamusik stieg, während der Popmusik sank und sich während Stille nicht signifikant änderte. Das Angstniveau sank signifikant nach der Yogamusik, nach der Popmusik und der Stille stieg es an. Nach dem Hören der Yogamusik fühlten sich die Teilnehmer außerdem deutlich positiver als bei der Popmusik.

Die Erkenntnisse können genutzt werden, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse zu verringern - sowohl bei gesunden Menschen als auch bei Herzpatienten.

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