Selenskij-Rede vor Parlamentariern mit Nebengeräuschen

Der ukrainische Präsident geht auf die heimische Neutralitätsdebatte ein, die FPÖ verlässt vorher den Saal. Aber auch SPÖ und Regierung sind spärlich vertreten.

Selenskijs Dank

Knapp 12 Minuten spricht Wolodimir Selenskij am Donnerstag vor dem österreichischen Parlament, berichtet über Gebiete doppelt so groß wie Österreich, die oft hinterhältig vom russischen Angreifer vermint worden seien, dankt Österreich und der Aktion „Nachbar in Not“ für deren Hilfe und auch dem Bundeskanzler und dem Bundespräsidenten für deren Besuche. 

Lange ist diskutiert worden, ob der ukrainische Präsident vor dem Parlament eines neutralen Landes sprechen darf. Es sei wichtig, moralisch nicht neutral gegenüber dem Bösen zu sein, sagt dazu Selenskij in seiner Rede, und „hier gehe es nicht um Geopolitik“.

 

Zustimmung bekommt Selenskij nach seiner Rede von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS.

Die fünfte Parlamentspartei FPÖ hat sich nicht zu Wort gemeldet, sondern vor der Rede Selenskijs den Plenarsaal verlassen, was die anderen mit recht scharfen Worten kritisieren.

Parlamentsauftritt Selenskijs mit Nebengeräuschen 

Abseits der Rede Selenskijs ist die Abwesenheit gut der Hälfte der SPÖ-Abgeordneten auffällig, aber auch die Regierungsbank ist mit nur sechs von 18 Regierungsmitgliedern dünn besetzt.  
 

Auch Charles spricht vor einem Parlament

Andere Stadt, anderer Redner im Parlament. Der britische König Charles ist heute auf Berlinreise im Deutschen Bundestag. Seine Worte – auf deutsch - klingen aber ähnlich.

Charles spricht außerdem über Klimawandel und die deutsch-britische Freundschaft. Aus den Feinden im zweiten Weltkrieg sind enge Verbündete geworden, aus den einstigen Alliierten Gegner. Wenn man Russland als Nachfolger der Sowjetunion betrachtet.

 

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