Salzburg, SPÖ: Der Tag danach und der Tag davor

Am Montag analysieren wir, wie es in Salzburg und it der Bundes-SPÖ-weitergeht. Außerdem wird eine Nashorn-Farm versteigert.

Die Landtagswahl in Salzburg bringt der ÖVP, der SPÖ und den Grünen mehr oder weniger erwartbare Verluste, der FPÖ ein ebenso erwartbares Plus. Die Überraschung liefert die KPÖ+. Jetzt heißt es für Landeshauptmann Wilfried Haslauer neue Regierungspartner zu suchen. Diese Woche sind Sondierungen angesagt. 

Eine Analyse von KURIER-Innenpolitik-Chef Martin Gebhart: 

Spannend ist da vielleicht auch, dass die ÖVP vor allem an die Freiheitlichen Stimmen verloren hat und die KPÖ+ für ihre 11,6 Prozent aus allen Lagern Stimmen gewinnen konnte. Und die SPÖ von Zeiten, als sie noch die Landesregierung angeführt hat, nur noch träumen kann. Die Träumt derzeit eher davon aus der Führungsdebatte herauszukommen.

Heute startet dazu die Mitgliederbefragung. Der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler als einer der drei Kandidaten ist da schon einen Schritt weiter, und präsentiert heute seinen Fahrplan zur Einigung der zerstrittenen Sozialdemokratie. Nach einer Basistour im Sommer und einer Mitgliederoffensive sollen bei Versammlungen im Herbst und einem Einigungs-Kongress im November Partei- und Wahlprogramm von der Parteibasis ausgearbeitet werden.  

SPÖ: PG "PLAN ZUR SPÖ-EINIGUNG; ANALYSE SALZBURG WAHL" - BABLER

Auch wenn Babler wie gesagt schon einen Schritt weiter ist, jetzt erst mal die unverbindliche Mitgliederbefragung und Anfang Juni dann der Showdown beim Parteitag in Linz.

Weitermachen wie bisher – oder ganz was anderes? Vielleicht ja den weltweit größten Nashorn-Zuchtpark übernehmen. Die befindet sich im Südafrikanischen Klerksdorp und soll jetzt versteigert werden.

Salzburg, SPÖ: Der Tag danach und der Tag davor

2.000 Rhinos leben dort. Um die genetische Vielfalt zu erhalten, sagt der Besitzer. Um reich zu werden, sollte das weltweite Handelsverbot mit dem begehrten Horn einmal fallen, sagen Tierschützer. Und danach schauts halt grad nicht aus.

Gesucht wird jetzt also ein Tierschutz-affiner Milliardär.

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