Kinosommer startet in den USA mit 20 Prozent Verlust

Für die US-Filmindustrie beginnt der Sommer mit einer Niederlage.

Es ist ein schleppender Start, der wenig Erfreuliches verheißt: In den USA herrscht an den Kinokassen schon wieder schlechte Stimmung. Wie Variety.com berichtet, sind die Einnahmen in den Lichtspieltheatern um 20 Prozent gefallen, wiewohl sie zahlreiche, erfolgreiche Blockbuster im Programm haben.

Laut dem Portal lagen die Kartenverkäufe von Mai bis inklusive dem zurückliegenden Wochenende bei 2,3 Milliarden Dollar. Im selben Zeitraum des Vorjahres lagen sie bei 2,8 Milliarden Dollar. Besonders schwerwiegend an den Statistiken ist, dass sie den Feiertag 4. Juli beinhalten, der üblicherweise die Kinokassen klingeln lässt. Das Wochenende des Unabhängigkeitstages fiel im Vergleich zum Vorjahr heuer sogar besonders schlecht aus – verglichen mit dem Vorjahr fielen die Ticketverkäufe um 45 Prozent.

Abwärtstrend

Dabei lief schon der Sommer 2013 schlecht: So viele Sommer-Blockbuster wie noch nie sind gefloppt. Starregisseure wie Steven Spielberg warnten sogar vor einem Kollaps des Systems Hollywood: Man sei zunehmend von Blockbustern abhängig; wenn diese aber – nicht zuletzt wegen Überangebots – schlecht laufen, wird es für viele Studios finanziell eng. Als Hit des Sommers 2014 entpuppte sich jedenfalls bisher "Transformers: Age of Extinction". 132 Millionen Dollar spielte der Film weltweit ein. "How to Train Your Dragon" liegt mit international 42 Millionen Dollar auf Platz zwei.

Paul Dergarabedian vom Branchenmonitor Rentrak hofft auf weitere Blockbuster: "Zum Glück kommt ,Dawn of the Planet of the Apes‘ und ,Guardians of the Galaxy‘, denn wir brauchen sie." In den USA rechnet man bereits mit einem Rückgang im Gesamtjahr.

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