9 Tage in Wildnis überlebt: Wanderer ernährte sich von Käfern

Wanderer steht auf Felsbrocken
Ein 44-Jähriger überlebte mehr als eine Woche am Himalaya, nachdem er sich seinen Arm gebrochen hatte.

Es grenzt an ein Wunder, doch der Wanderer Samuel Vengrinovich überlebte Unglaubliches. Wie mehrere US-amerikanische Medien berichteten, wurde der Mann aus der San Francisco Bay Area als vermisst gemeldet. Der 44-Jährige wurde zuletzt beim Wandern im Himalaya gesehen, bevor er verschwand. 

Jetzt kann ihn seine Familie wieder in die Arme schließen, nachdem Vengrinovich in Indien um sein Überleben kämpfte.

Gebrochener Arm und ohne Nahrung oder Wasser

Laut Berichten von KNTV, KTVU und The Jerusalem Post war der 44-Jährige auf dem Weg, den Himalaya zu erkunden. Vengrinovich hatte seine persönlichen Gegenstände bei einem Gruppenlagerplatz zurückgelassen und wollte auf eigene Faust um das Areal wandern. Doch er konnte nicht wie geplant zurückkehren, weshalb er von seiner Gruppe getrennt wurde. Kurz darauf wurde der Mann als vermisst gemeldet

Wie die Schwester des Wanderers, Natasha Vengrinovich, gegenüber KNTV erklärte, verließ der Mann den Campingplatz ohne seine Tasche oder sein Handy. Außerdem ist er bei Schlechtwetter zu einer nahegelegenen Schneegrenze gewandert, die sich auf einem gefährlichen Teil der Route befindet. 

  • Er habe unterwegs andere Wanderer getroffen, sei aber allein in das neblige Gebiet hinaufgegangen. 

  • Während seines Solotrips brach er sich jedoch den Arm, was seine Rückkehr zur Gruppe gar unmöglich machte. 

  • Zudem hatte er für neun Tage lang weder Nahrung noch Wasser bei sich. 

Vor seinem Verschwinden hielt der in Indien lebende Mann noch Kontakt zur Familie, laut seiner Schwester verschickte er noch eine Nachricht, in der er erklärte, dass er wandern gehen würde. Während er über eine Woche lange versuchte, wieder zurück zum Camp zu finden, kämpfte er um sein Überleben. "Er aß unterwegs Insekten, um zu überleben, und folgte dem Fluss, um zum Dorf Dharmasala zu gelangen", erklärte seine Schwester unter anderem gegenüber The Jerusalem Post. Die Tatsache, dass ihr Bruder dabei nicht gestorben sei, wäre ein "Wunder". 

Nachdem er von einem Rettungsteam gefunden wurde, konnte der Wanderer in ein Krankenhaus eingeliefert und behandelt werden. 

Familie benötigt finanzielle Hilfe

Obwohl Samuel Vengrinovich wieder in der Zivilisation angekommen ist, benötigt seine Familie finanzielle Unterstützung, um die Kosten der Rettungsaktion zu decken. Dafür haben sie ein Konto auf der Spendenseite GoFundMe eingerichtet. 

"Wir benötigen dringend Hilfe, um die unmittelbaren Kosten der Rettungsaktion zu decken. Die unglaublichen Teams, die Tag und Nacht nach Samuel gesucht haben, müssen jetzt bezahlt werden, unabhängig vom Ausgang der Suche. Darüber hinaus muss Samuel aufgrund seiner Verletzungen umfangreich medizinisch versorgt und im Krankenhaus behandelt werden, und es sind Flüge erforderlich, um ihn mit seiner Familie wieder zu vereinen", heißt es auf der Webseite. 

Mittlerweile wurden mehr als 67.249 US-Dollar (circa 58.139 Euro) gesammelt. 

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