Verendete Tiere und Fäkalien: Influencer-Paar verlässt Resort

Influencer-Öko-Resort: Frau sitzt in gemütlicher Waldhütte und schaut aus dem Fenster
Der Influencer-Hotspot in Schweden wurde angeblich schlagartig von den Besitzern verlassen.
Mit der Gründung von "Stedsans in the Woods" wollte sich das dänische Koch-Ehepaar Flemming Hansen und Mette Helbæk, das auch in den sozialen Medien aktiv ist, vor rund acht Jahren einen Traum erfüllen. 16 romantische Holzhütten, die sich mitten in den Wäldern Schwedens befanden und von Influencern sowie Branchenkennern als innovatives Konzept gelobt wurden.

Für bankrott erklärt: Waldresort geschlossen

Doch die Dinge entwickelten sich nicht wie erhofft und im Jänner überraschte das Paar mit folgender Nachricht auf Instagram: "Diese Woche mussten wir unseren Mitarbeitern, Gästen, Lieferanten und Investoren die harte Botschaft überbringen, dass wir nicht in der Lage sein werden, weiterzumachen." 

Verendete Tiere und 158 Fässer Fäkalien

Nur wenige Wochen darauf überschlugen sich die Schlagzeilen. Die Rede ist von Steuerschulden in Millionenhöhe und 158 Tonnen Fäkalien, die zurückgelassen worden seien. Das Paar selbst hat sich bereits dazu geäußert und sieht sich in einem falschen Licht dargestellt. 

Paar will in Guatemala Hotel eröffnen

Wie einem Stern-Bericht zu entnehmen ist, wird dem Unternehmer-Duo, das aktuell in Guatemala ein kleines Hotel mit Restaurant aufbaut, unter anderem Umweltverbrechen vorgeworfen. Behörden sollen Fässer voll mit Exkrementen gefunden haben, das Abwasser des Resorts sei teilweise in den Wald geleitet worden. Laut Guardian wurden zudem mehrere Tiere ‒ darunter Enten ‒ zurückgelassen, von denen manche verendeten. 

Flemming Hansen und Mette Helbæk bestreiten Vorwürfe

Das Paar bestreitet die Vorwürfe und wirft den Medien vor, falsche Informationen zu verbreiten: "Lügen über uns und unsere über zwei Jahrzehnte andauernde Arbeit als nachhaltige Unternehmer verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Wir sind zu schockiert und verwirrt über diese ganze Situation." Insbesondere Probleme im Umgang mit Tieren seien laut Hansen, der die schwedische Steuerbehörde als "narzisstische Organisation" bezeichnet, seien erlogen.

Auf Instagram wurden indes mehrere Stellungnahmen geteilt. Darin heißt es unter anderem: "Haben wir Fehler gemacht? Ja! Viele! Aber wir waren immer transparent und haben unser Bestes getan, um eine bessere Welt zu schaffen."

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