"Zahlung fehlgeschlagen": Warnung vor gefährlicher Spam-Mail
Verbraucherschützer warnen aktuell vor Phishing-Mails, die im Namen von Spotify versendet werden. Darin wird behauptet, dass eine Zahlung nicht verarbeitet werden konnte.
Aktuell haben es Kriminelle erneut auf Spotify-Nutzende abgesehen. In einer täuschend echt aussehenden E-Mail wird behauptet, eine Zahlung sei fehlgeschlagen und das Abonnement deshalb vorübergehend pausiert. Wer den Link anklickt und persönliche Daten eingibt, spielt diese direkt den Betrügern in die Hände.
Gefälschte E-Mails im Namen von Spotify
Sowohl die österreichische Verbraucherplattform Watchlist Internet als auch die Verbraucherzentrale warnen in einer Mitteilung vor dieser Phishing-Masche, die auf Datendiebstahl abzielt. In der gefälschten E-Mail vom angeblichen Absender "Spotify Team" werden das Spotify-Logo sowie die Markenfarben verwendet, um Glaubwürdigkeit vorzugaukeln. Darin heißt es etwa:
"Schade, dass Sie gehen. Wir konnten Ihre Zahlung nicht verarbeiten, daher haben wir Ihr Abonnement vorerst pausiert."
Anschließend werden Empfänger aufgefordert, ihre Zahlungsdaten über den beigefügten Link "zu aktualisieren" oder ihr vermeintliches Premium-Abo zu reaktivieren.
Eindeutige Hinweise für Betrug
Laut Watchlist Internet handelt es sich nahezu immer um einen Phishing-Versuch, wenn behauptet wird, das Spotify-Abonnement sei wegen einer fehlgeschlagenen Zahlung unterbrochen worden. Spotify informiert über Zahlungsprobleme in der Regel direkt über die App oder das Nutzerkonto. Auf der Webseite von Spotify heißt es ganz deutlich: "Spotify bittet dich nie per E-Mail um persönliche Informationen wie Zahlungsinfos oder Passwort."
Anzeichen, die auf betrügerische Mails hindeuten:
- Fehlende persönliche Anrede
- Ungewöhnliche oder unseriöse Absenderadresse
- Auffällige Links in der E-Mails
- Verdächtige Ziel-URL wie "https://sptpay.odspecs ..."
Nutzende sollten derartige Nachrichten nicht öffnen und auf keinen Fall enthaltene Links anklicken. Am besten wird die E-Mail als Phishing/Spam markiert und in den Spam-Ordner verschoben oder direkt gelöscht. Alternativ kann sie auch an Spotify weiterleiten oder an Watchlist Internet zur weiteren Prüfung weitergeleitet werden.
Was tun, wenn man auf den Link geklickt hat?
Wer bereits auf den Link geklickt und persönliche Daten eingegeben hat, sollte umgehend den Spotify-Kundenservice informieren sowie die Zugangsdaten zum eigenen Konto ändern. Zudem ist es ratsam, die Bank zu kontaktieren, um gegebenenfalls Sicherheitsmaßnahmen wie die Sperrung der Karte oder des Kontos einzuleiten.
Wie kann man sich schützen?
Um sich vor betrügerischen Phishingmails zu schützen, sollten folgende Dinge beachtet werden:
- Keine Links oder Anhänge öffnen
- Keine persönlichen Daten preisgeben
- Verdächtige Nachrichten sofort löschen oder melden
- Im Zweifelsfall bei Spotify nachfragen
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