Nach Streit mit Piloten: Sängerin Nora Lob musste Flugzeug verlassen

Nach einem Streit mit dem Piloten muss die Sängerin das Flugzeug verlassen.
Am Montagabend kam es auf dem Eurowings-Flug EW6897 von München nach Mallorca zu einem unangenehmen Vorfall.
Nach einem Streit mit dem Piloten in Hinblick auf ihren Ex-Freund und Schauspieler Danny Liedtke wurde die deutsche Sängerin Nora Lob aus dem Flugzeug geworfen. Wie kam es dazu?
Hintergrund: Gerichtliches Annäherungsverbot
Danny Liedtke, bekannt aus der deutschen Reality-Soap "Köln 50667", wurde Anfang des Jahres auf Mallorca wegen häuslicher Gewalt gegenüber Nora Lob verurteilt. Ein Gericht verhängte ein Annäherungsverbot, das ihm untersagt, sich ihr auf weniger als 200 Meter zu nähern. Nora Lob und Danny Liedtke kamen laut Lobs Angaben im Mai 2024 zusammen und wohnten bis Jänner 2025 gemeinsam in einer Wohnung auf Mallorca. Die Beziehung endete, als Nora Lob nach Deutschland zurückkehrte und Anzeige gegen Danny Liedtke erstattete.
Zusammentreffen am Flughafen München
Laut Medienbericht waren die beiden unabhängig voneinander auf dem Weg nach Mallorca und haben hierfür zufällig denselben Flug gebucht. Beim Einsteigen bemerkte Nora Lob ihren Ex Danny Liedtke und informierte das Flughafenpersonal über das Annäherungsverbot. Die herbeigerufene Polizei verwies Liedtke zunächst aus dem Flugzeug. Nach Prüfung stellten die Beamten jedoch fest, dass das Annäherungsverbot nicht für den Sicherheitsbereich des Flughafens oder Flugzeuge gilt, woraufhin Liedtke zurück an Bord durfte.
Nach heftigen Streit: Pilot wirft Lob raus
Nora Lob protestierte gegen diese Entscheidung, was zu hitzigen Diskussionen an Bord führte. Daraufhin entschied der Pilot, dass Lob das Flugzeug verlassen müsse, um die Sicherheit und Ordnung während des Fluges zu gewährleisten. Nora Lob selbst äußerte sich auf Instagram kritisch zu dem Vorfall und betonte, dass sie die Entscheidung, sie aus dem Flugzeug zu verweisen, nicht nachvollziehen könne. Sie fühlte sich in ihrer Position als Opfer nicht ernst genommen und kritisierte sowohl die Polizei als auch die Fluggesellschaft für ihr Vorgehen.
Stellungnahme von Eurowings
Ein Sprecher der Fluggesellschaft betonte gegenüber t-online, dass die Sicherheit an Bord oberste Priorität habe und die endgültige Entscheidung beim Piloten liege, der für die sichere Durchführung des Fluges verantwortlich sei.
Der Vorfall sorgte in den sozialen Medien für erhebliche Empörung. Viele Nutzer äußerten Unverständnis und Kritik an der Entscheidung des Piloten sowie der Polizei.
- Ein Nutzer schrieb: "Unfassbar, dass das Opfer den Flug verlassen muss, während der Täter weiterfliegen darf. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?"
- Eine andere Nutzerin kommentierte: "Das zeigt wieder einmal, wie wenig Schutz Opfer von häuslicher Gewalt tatsächlich erfahren. Traurig und wütend zugleich."
- Ein weiterer Kommentar lautete: "Wenn ein Annäherungsverbot besteht, sollte das überall gelten – auch im Flugzeug. Hier wurde eindeutig falsch entschieden."
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