Königspython bei Schwimmbad ausgesetzt: 500 Euro für Hinweise

Königspython liegt eingerollt in einem Korb
Nahe einem Schwimmbad in Thüringen wurde ein ausgesetzter Königspython entdeckt. Mittlerweile wurden weitere Schlangen gefunden.

Innerhalb rund einer Woche sind in Kölleda (Thüringen, Deutschland) bereits vier Königspythons entdeckt worden einer davon auf einem Feldweg bei einem Schwimmbad. Das geht aus einem Social-Media-Beitrag des Tierschutzvereins Schwierige Felle e.V. hervor. Die Reptilien wurden offenbar ausgesetzt und sich selbst überlassen. 

Vier Königspythons entdeckt

Am 13. Juli wurde die erste der vier Schlangen gefunden: ein geschwächter und ausgekühlter Königspython beim Streitseebad in Kölleda. Zwar wurde das Tier in eine Reptilien-Auffangstation gebracht, verstarb jedoch kurz darauf. 

Zwei weitere Pythons tauchten nur einen Tag später in unmittelbarer Nähe auf. Am Montag wurde der inzwischen vierte Königspython auf einer Straße entdeckt. Das Tier hat nicht überlebt "vermutlich überfahren", heißt es in einer Stellungnahme des Vereins. 

500 Euro Belohnung für Hinweise

PETA, die weltweit größte Tierrechtsorganisation, hat sich zu dem Vorfall ebenfalls zu Wort gemeldet und eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise, die zur "rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen", ausgesetzt. Auch der Verein Schwierige Felle e.V. bittet um Informationen, woher die Tiere stammen könnten. 

Königspythons: Sind sie gefährlich?

Der Verein betont, dass für die Besucher des Schwimmbads keine Gefahr bestanden habe. "Königspythons sind nicht giftig und für Menschen ungefährlich. Sie gehören zu einer sehr ruhigen und friedlichen Schlangenart – eine Bedrohung geht von ihnen nicht aus", heißt es in einem Beitrag auf Instagram. 

Die ungiftigen Würgeschlangen zählen mit einer Körperlänge von rund 90 Zentimeter bis 1,50 Meter zu der kleinsten Art der "Eigentlichen Pythons". Lediglich in seltenen Fällen wenn sie sich sehr gestresst oder bedroht fühlen können die Schlangen zubeißen. Der Biss kann mitunter schmerzhaft sein und zu Infektionen führen.

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