Nach Kiss-Cam-Affäre: Schauspielerin Gwyneth Paltrow kommt zu Wort

Nach dem Kiss-Cam-Skandal bei einem Coldplay-Konzert kommen immer mehr Promis zu Wort. Coldplay-Sänger Chris Martin hat sich vergangene Woche erstmals zum kuriosen Affären-Fall geäußert. Nun meldet sich auch Schauspielerin Gwyneth Paltrow im Auftrag des Konzerns zu Wort.
Paltrow als Unternehmenssprecherin aufgetreten
Die Schauspielerin und Unternehmerin Gwyneth Paltrow wurde am Freitag augenzwinkernd als "vorübergehende Konzernsprecherin" vorgestellt. In einem auf Social Media veröffentlichten Video antwortet sie mit Humor auf virale Fragen. Zudem bewarb sie die Leistungen des Unternehmens wie Daten‑Workflow‑Automatisierung und Apache Airflow. Die Aktion, die offensichtlich als ironische Distanzierung vom Skandal gemeint ist, sorgt für gemischte Reaktionen: Während einige Fans den Humor loben, werfen Kritiker dem Unternehmen Ablenkungstaktik und mangelnde Ernsthaftigkeit vor.
"Verdammter Coldplay-Dreck"
Beim Oasis-Konzert am Sonntag in Manchester nutzte auch Liam Gallagher (52) die Bühne für einen derben Seitenhieb gegen Coldplay. Hintergrund ist der viel diskutierte "Kiss-Cam"-Skandal bei einem Coldplay-Gig in Boston, bei dem ein US-Tech-Boss beim Fremdknutschen erwischt wurde. Gallagher ließ kein gutes Haar an der Aktion – und auch nicht an der Band um Chris Martin. Vor tausenden Fans spottete er: "Keine Sorge, wir haben hier nicht diesen verdammten Coldplay‑Dreck, diesen hinterfotzigen Kamera-Scheiß!"
Chris Martin warnt vor Kamera
Beim Konzert von Coldplay im US-Bundesstaat Wisconsin reagierte Sänger Chris Martin am Samstagabend mit Humor auf das viel diskutierte "Kiss-Cam"-Debakel vom vergangenen Mittwoch. Während des Auftritts scherzte er über die Kameras, die das Publikum ins Visier nehmen: "Also bitte, wenn ihr euch noch nicht geschminkt habt, schminkt euch jetzt." Er warnte augenzwinkernd davor, unvorbereitet auf dem großen Bildschirm zu landen – eine klare Anspielung auf den Vorfall in Boston.
CEO und Personalmanagerin treten zurück
Das Tech-Unternehmen Astronomer äußerte sich am Wochenende erst mit Verzögerung zu dem Eklat, der seit Tagen für Aufsehen im Netz sorgt. In einer ersten Mitteilung hieß es, der Verwaltungsrat der Firma habe eine Untersuchung eingeleitet. Der Website „Axios“ zufolge wurde die Personalmanagerin zunächst beurlaubt.
Andy Byron habe daraufhin selbst seinen Rücktritt angeboten, und dieser sei angenommen worden, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Inzwischen steht fest: Auch Cabot hat ihren Posten im Unternehmen verloren. Ein Sprecher von Astronomer bestätigte gegenüber TMZ: "Kristin Cabot ist nicht mehr bei Astronomer, sie ist zurückgetreten."
US-Unternehmen haben oft strikte Regeln gegen Beziehungen zwischen Mitarbeitern - insbesondere, wenn einer der Beteiligten Vorgesetzter ist.
Auf einem Video in Online-Netzwerken ist zu sehen, wie ein grauhaariger Mann und eine blonde Frau in inniger Umarmung dem Coldplay-Konzert lauschen. Als das Paar sich selbst auf der Leinwand im Saal erkennt, schlägt die Frau die Hände vors Gesicht und wendet sich ab, der Mann geht in die Hocke und versteckt sich. „Entweder haben sie eine Affäre, oder sie sind einfach sehr schüchtern“, kommentierte Coldplay-Frontmann Chris Martin.
Weitere Frau zu Unrecht beschuldigt
Internet-Nutzer erkannten in den beiden später Manager von Astronomer - einer Software-Firma, die viele große Unternehmen zu ihren Kunden zählt, aber selbst kaum bekannt ist. Eine andere Frau, die im Video zu sehen ist, wurde von den Online-Detektiven aber zu Unrecht als eine weitere Mitarbeiterin des Unternehmens benannt.
Wie Astronomer betont, war sie nicht bei dem Konzert dabei - und im Clip seien auch keine weiteren Beschäftigten zu sehen.
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