Bub (1) stirbt im heißen Auto: Mutter war bei Beautybehandlung

In Kalifornien ließ eine Muter ihre zwei kleinen Kinder an einem heißen Sommertag im Auto zurück, während sie beim Lippenaufspritzen war (Symbolbild).
Jedes Jahr warnen Experten und Expertinnen davor, seine Kinder und Haustiere nicht unbeaufsichtigt während heißer Sommertage im Auto zu lassen. Erst kürzlich hatte ein Influencer in einem Selbsttest aufgezeigt, wie schnell sich ein Fahrzeug in der Sommerzeit aufheizen kann (der KURIER berichtete).
Trotz der zahlreichen Warnungen kam es jetzt zu einem tragischen Zwischenfall in den USA. Eine Frau aus Kalifornien hat ihre zwei kleinen Kinder in ihrem Wagen gelassen, während sie sich einer Lippenaufspritzung unterzog. Die fahrlässige Entscheidung führte zum Tod ihres einjährigen Sohnes.
Mutter ließ Klimaanlage laufen
Wie NBC News berichtet, wurde eine 20-jährige Frau wegen Totschlags und zweifacher vorsätzlicher Kindesmisshandlung angeklagt. Die US-Amerikanerin ließ ihre ein- und zweijährigen Kinder bei mehr als 38 Grad Außentemperatur über zwei Stunden lang im Auto. Laut einer Studie von Statista können dabei die Innentemperaturen des Wagens auf 42 Grad steigen, nach einer Stunde kann es bis zu 64 Grad heiß werden.
Ihr zweijähriges Kind wurde ins Krankenhaus eingeliefert und überlebte die Tortur, ihr einjähriger Sohn verstarb jedoch.
Die zweifache Mutter plädierte vor dem Gericht auf nicht schuldig. Die Angeklagte erklärte gegenüber der Polizei von Bakersfield, dass sie sich sicher war, dass es den Kindern gut gehen würde. Die 20-Jährige hätte den Motor ihres Toyotas laufen lassen, um die Klimaanlage einzuschalten, während sie bei ihrer Behandlung war.
- Ein Toyota-Mechaniker erklärte gegenüber den Beamten jedoch, dass sich das Auto automatisch abschaltet, wenn es eine Stunde lang geparkt wird.
- Das bedeutet, dass die Kinder etwa 90 Minuten lang bei ausgeschaltetem Motor und hohen Temperaturen im Wagen saßen.
Mutter hätte Kinder mitnehmen können
Die Frau war um 14 Uhr bei ihrem Termin, gegen 16:45 Uhr ging sie zurück zu ihren Kindern, die Süßigkeiten und ein Mobiltelefon zum Videoschauen im Auto hatten. Die 20-Jährige bemerkte, dass ihr jüngerer Sohn sehr rot im Gesicht war und anschließend einen Anfall erlitt. Sie leistete erste Hilfe und alarmierte das Personal des Beautysalons über den Notfall.
Laut Polizei hätte die zweifache Mutter vor ihrem Termin gefragt, ob sie ihre Kinder mitnehmen könne. Ihre Kosmetikerin hätte sie per Textnachricht darauf hingewiesen, dass sie ihre Kinder im Vorzimmer des Salons warten lassen könnte. Darauf bekam die Frau keine Antwort mehr, das Personal war demnach nicht darüber informiert, dass die Kinder im Auto geblieben sind.
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