Kein Wasser, kein Handy: Mann steckte 4 Tage im Aufzug fest

Ein Mann aus Osnabrück war vier Tage lang in einem Aufzug seines Hauses steckengeblieben – ohne Handy, Wasser und Essen. Die Polizei konnte ihn völlig entkräftet befreien. (Symbolbild)
Die Polizei Osnabrück berichtet auf ihrem offiziellen Instagram-Account von einem dramatischen Vorfall, der sich bereits Anfang Juli ereignet hat. Einsatzkräfte wurden zu einem Einfamilienhaus gerufen, nachdem ein Sohn seinen Vater über mehrere Tage hinweg nicht mehr erreichen konnte.
Vor Ort entdeckten die Beamten den etwa 75-jährigen Mann eingesperrt im hauseigenen Aufzug. Dort steckte er vier Tage lang ohne Wasser und Nahrung fest.
Mann war vier Tage in Aufzug gefangen
Als die Beamten das Einfamilienhaus betraten, riefen sie nach dem vermissten Bewohner und vernahmen aus dem Aufzug plötzlich eine schwache Stimme. Die Polizisten öffneten daraufhin gewaltsam die Türen und fanden den rund 75-jährigen Mann im Inneren vor – völlig entkräftet und dehydriert. Ein Handy hatte er nicht bei sich.
Notrufknopf funktionierte nicht mehr
Der Notrufknopf des Aufzugs funktionierte nicht mehr, da eine herausgesprungene Sicherung die Stromzufuhr unterbrochen hatte. In seiner Verzweiflung hatte der Mann sogar begonnen, die Wandverkleidung des Aufzugs zu demontieren, wie auf den von der Polizei veröffentlichen Fotos zu sehen ist.
Er wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht und medizinisch versorgt. Inzwischen ist sein Gesundheitszustand wieder stabil. Als Zeichen seiner Dankbarkeit lud der Mann die beiden Polizisten später zu sich nach Hause auf einen Kaffee ein.
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