Strand gesperrt: Giftige Qualle auf beliebter Urlaubsinsel entdeckt

Blau-violette Portugiesische Galeere liegt am Strand von Algen umringt
Eine Portugiesische Galeere wurde am Strand von Cala en Porter auf Menorca gesichtet. Wie gefährlich ist sie für den Menschen?

Am Strand von Cala en Porter auf der beliebten spanischen Baleareninsel Menorca machten Badegäste eine beunruhigende Sichtung eine Portugiesische Galeere (Physalia physalis) wurde in Ufernähe entdeckt. Der Anblick ihres blauviolett schimmernden Körpers mag zwar faszinieren, doch sie zählt zu den giftigsten Quallen weltweit.

Streng genommen handelt es sich nicht wirklich um eine Qualle, sondern um eine Kolonie von Polypen. Aufgrund der Nesseln wird die Portugiesische Galeere jedoch oftmals als Qualle bezeichnet. 

Portugiesische Galeere entdeckt: Strand abgesperrt

Ein Urlauber entdeckte das rund 15 Zentimeter lange Nesseltier (Körper ohne Tentakel) in Strandnähe und legte es im Sand ab. Spanische Medien berichteten, dass Rettungsschwimmer das Tier anschließend sicherstellten und Behörden den Strand absperrten. 

Ist die Portugiesische Galeere tödlich für den Menschen?

Bei Hautkontakt mit den bis zu 50 Meter langen Tentakeln (in der Regel sind sie jedoch nicht länger als zehn Meter) wird ein Gift injiziert, das zu 

  • starken Schmerzen
  • Brennen
  • Quaddeln
  • Übelkeit
  • Schwellungen

führen kann. 

Bei Allergikern oder empfindlichen Personen können auch Muskelkrämpfe, Atemprobleme, Herzbeschwerden auftreten – das Gift kann in seltenen Fällen sogar zum Tod führen.

Von Qualle "gestochen" – was tun?

Im Falle eines "Stichs" rät das Mallorca Magazin:

  • Tentakelreste mithilfe einer Pinzette oder eines harten Gegenstands entfernen
  • Betroffene Hautstelle nicht mit Handtuch abreiben
  • Auch Badebekleidung nach Tentakelresten absuchen
  • Körperpartie mit Salzwasser abspülen (kein Süßwasser verwenden!)
  • Kühlen: Eiswürfel einwickeln und auf die Stelle legen
  • Ärztliche Hilfe holen

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