Schwarzes Top und hellblaue Jeans: Warum zieht sich GenZ so an?

Schwarzes Top und helle Jeans: Das beliebteste GenZ-Outfit
Ein Schnappschuss von nahezu identisch gekleideter Jugendlicher erobert derzeit das Netz. Doch warum sind sie so angezogen?

Jede Generation hat modetechnisch so ihre Eigenheiten: Während Boomer Eleganz mit Petticoat-Kleidern und Perlenketten hochleben ließ, stand bei Millennials insbesondere Vintage hoch im Kurs. Aber was hat GenZ so im Schrank? Ein Schnappschuss soll Antworten geben.

Jeans und schwarzes Top

Ein Bild, das auf Social Media viral ging, zeigt eine Gruppe junger Frauen der Generation Z im US-Bundesstaat Alabama, die alle in hellblauen Baggy-Jeans, schwarzen Tops und weißen Sneakern gekleidet sind. Daraus entstanden ist eine hitzige Debatte über den Stil dieser Generation. 

Nachmachen liegt im Trend

Während ältere Generationen dies als Mangel an Individualität interpretieren, verteidigen Angehörige der GenZ diesen Look als Ausdruck eines kollektiven Zeitgeists. Nach dem Motto "Gleich und Gleich gesellt sich gern" tragen die Jugendlichen den Look selbstbewusst. Inspiriert werden sie aber in alter Manier von ihren Vorbildern. 

Hailey Bieber als Trendsetterin

Die Verbindung von schlichten schwarzen Tops und Jeans erinnert stark an die minimalistischen Looks der 90er Jahre. Stars wie Hailey Bieber oder Emma Macdonald modernisieren diese Ästhetik, die nun zu einem unverzichtbaren Bestandteil der GenZ-Garderobe geworden ist.

Neue Shoppinggewohnheiten

Auch neue Bestellmöglichkeiten und Plattformen wie Instagram, Pinterest und TikTok tragen dazu bei, dass sich der kollektive Look schnell durchsetzt. Dort können junge Menschen heute direkt die Kleidungsstücke kaufen, die ihre Vorbilder tragen. Möglich machen das Funktionen wie „Link in Bio“-Systeme, markierte Posts oder gesponserte Webseiten, die direkt auf Bezahlmodelle verweisen.  

Kritikpunkte: Individualität und Kreativität leiden

Kritiker argumentieren, dass die schnelle Verbreitung von Trends durch soziale Medien die Individualität einschränkt. Die sogenannte „Micro-Trend-Kultur“ – von „Cottagecore“ bis „Balletcore“ – führt dazu, dass Stile in kürzester Zeit übernommen und dann wieder verworfen werden. Auch das eigenständige Suchen und kreative Kombinieren bleibt laut Kritiker auf der Strecken. Vielmehr würden Algorithmen diese Aufgaben übernehmen. 

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