Studie enthüllt: Das ist für Gen Z der größter Abtörn bei Millennials

Dieses Wort können Gen Z an Millennials nicht ausstehen.
Kleine Gesten, Wörter oder Gewohnheiten: Was für Anhänger der einen Generation völlig normal ist, wirkt auf die Jüngeren oft antiquiert oder peinlich. Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang vom sogenannten "Ick": ein Moment der Irritation, der das Gegenüber weniger attraktiv oder sympathisch erscheinen lässt.
Doch was ist es, was Gen Z an ihren Vorgänger am meisten stört? Eine Studie deckt auf.
Sprachliches Detail stört Gen Z am meisten
Gerade im digitalen Zeitalter entstehen solche "Icks" nicht selten durch winzige Kommunikationsdetails. Ein Emoji an der falschen Stelle, ein altmodisches Meme oder eben eine Abkürzung können reichen, um den Generationenunterschied auf unangenehme Weise sichtbar zu machen.
LOL der Millennials törnt massiv ab
Genau hier setzt die aktuelle Debatte an. Für Millennials war "LOL" (laughing out loud) jahrzehntelang mehr als nur ein Kürzel. Es diente dazu, Nachrichten abzumildern, ein lockeres Klima zu schaffen oder Unsicherheit zu überspielen. Doch während es für viele der zwischen 1981 und 1996 Geborenen ein fester Bestandteil digitaler Kommunikation bleibt, sorgt es bei der Generation Z zunehmend für Irritation.
Der Begriff lässt sich nicht direkt ins Deutsche übersetzen, was jedoch nicht bedeutet, dass wir seine Wirkung noch nie gefühlt haben. Wie "Urban Dictionary" erklärt, hat der Begriff seinen Ursprung in einer uralten Folge der Serie "Ally Mcbeal". Wieder aufleben ließ die Redewendung aber das Reality-TV-Format "Love Island". Dort erklärte nämlich die Teilnehmerin Olivia im Jahr 2017: "Sam ist ein wirklich netter Typ, so happy und mit toller Energie. Ich dachte, ich stehe auf ihn, aber ich hab mir den 'Ick' eingefangen und ich kann ihn nicht abschütteln. Sobald man ihn hat, übernimmt er den ganzen Körper."
Posting auf X als Auslöser für Debatte
Der aktuelle Diskurs wurde durch einen viralen Tweet ausgelöst. Darin hieß es: "Millennials benutzen 'lol' wie das Wort STOP am Ende eines Telegramms lol". Die ironische Beobachtung erreichte fast vier Millionen Aufrufe und entfachte eine breite Diskussion über digitale Sprachcodes zwischen den Generationen. "Wenn jemand 'ok lol' schreibt, weiß ich sofort, dass er mindestens zehn Jahre älter ist", so eine X-Nutzerin. "LOL erledigt die emotionale Arbeit, die Autokorrektur nicht leisten kann", verteidigt ein anderer das Kürzel.
Studie bestätigt: LOL verliert an Popularität
Laut einer Untersuchung der Pew Research Group erfüllte "LOL“ für Millennials oft die Funktion eines sozialen Schmiermittels. Es machte laut Befragung für Anhänger dieser Generation Nachrichten weniger hart, baute Distanz ab und schuf ein Gefühl von Nähe. Genau hier liegt jedoch das Missverständnis: Für Gen Z wirkt dieses "Abfedern" häufig überflüssig – oder sogar unehrlich.
"Haha" bei Jüngeren bevorzugt
Die Studie zeigt, dass Gen Z eher Emojis oder GIFs nutzen, um Tonfall und Emotion zu transportieren, nur 32 Prozent greifen auf klassische Abkürzungen wie "LOL" zurück. Auch eine Facebook-Analyse, veröffentlicht in der Zeitschrift Vanity Fair, zeigt, dass es zur Verlagerung von "LOL" auf andere Lacher-Formen wie etwa "haha" oder "hihi" kommt.
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