Influencerin filmte zu viel am Flughafen und verlor ihren Job

Die US-amerikanische Influencerin brymarixx filmte sich bei ihrer Arbeit als Store-Managerin bei MAC Cosmetics am Flughafen LAX in Kalifornien. Nun wurde sie gefeuert.
Die US-amerikanische Beauty-Influencerin Bryanna W., besser bekannt als "brymarixx", begeistert ihre knapp 150.000 TikTok-Follower nicht nur mit Make-up-Videos, sondern gibt ihren Fans auch regelmäßig Einblicke in ihren Arbeitsalltag als Store-Managerin bei MAC Cosmetics am Flughafen LAX in Kalifornien.
Zwar waren diese Vlogs äußerst erfolgreich und generierten Millionen von Views, doch diese Offenheit wurde der jungen Frau nun zum Verhängnis: Die Influencerin hat ihren Job verloren.
Influencerin filmte Ausweis und Sicherheitskontrolle
In ihren Videos, die mit Zeitstempeln versehen sind, nimmt die US-Amerikanerin die Zuschauer direkt mit und zeigt Szenen von einem Zoom-Meeting mit über 15 Mitarbeitenden, dem Auffüllen der Ware sowie der Kundenberatung.
Dabei filmte Bryanna jedoch auch die Sicherheitskontrolle am Flughafen sowie sensible Dokumente, die Details zu verkauften Make-up-Produkten und Barumsätzen enthalten – Informationen, die nicht für Außenstehende bestimmt sind.
"11 Uhr vormittags. Gefeuert."
Über sieben Millionen Nutzer haben sich das Video bereits angesehen. Die Influencerin wollte eigentlich nachlegen, doch schon im übernächsten Vlog kam es zu einer Wendung, mit der zumindest Bryanna nicht gerechnet hatte: Am Vormittag wurde sie völlig überraschend vom Flughafen entlassen. Tränenüberströmt erklärt sie: "Ich liebe meinen Job. Ich würde niemals etwas tun, um ihn zu gefährden."
Am Ende des Vlogs sieht man, wie die ehemalige Store-Managerin mit ihren wenigen Habseligkeiten in einem Karton den Flughafen verlässt. Dazu schreibt sie: "11 Uhr vormittags. Gefeuert werden."
Was war der Kündigungsgrund?
Zunächst hatte die US-Amerikanerin den genauen Grund für ihre Kündigung nicht genannt, doch viele TikTok-User waren sich einig: Der Auslöser waren vermutlich Verstöße gegen die Sicherheitsrichtlinien des Flughafens. In der Kommentarspalte heißt es unter anderem:
- "Du hast deinen Mitarbeiterausweis gezeigt, Zeiten vor der Öffnung, wie viel Geld du bei dir hast ... lauter Sicherheitsrisiken 😭"
- "Es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist – aber du hast das Kassenbüro, Abläufe zur Ladenöffnung und vertrauliche Infos gezeigt. Das ist ein Sicherheitsrisiko."
- "Ich verstehe, warum Arbeitgeber Social-Media-Richtlinien haben. So etwas als Filialleiterin zu posten, ist echt verrückt!"
- "Du bist nur noch einen Schritt davon entfernt, uns den Code vom Tresor zu zeigen, Girl ..."
- "Als jemand, der ebenfalls am Flughafen arbeitet, weiß ich, dass wir unsere Ausweise nicht online zeigen dürfen – das könnte ein Teil des Problems gewesen sein. Außerdem hast du deine Öffnungsabläufe gezeigt, was ein Sicherheitsrisiko darstellen kann."
Influencerin hat Zugangscode online gezeigt
In einem "Story Time"-Video erläutert sie die Hintergründe ihrer Kündigung und stellt klar, dass die Entscheidung ausschließlich vom Flughafen und nicht von MAC getroffen wurde. "Offensichtlich hast du gegen die Social-Media-Richtlinien unseres Unternehmens verstoßen, aber es besteht kein Sicherheitsrisiko oder Ähnliches, worüber du dir Sorgen machen müsstest", habe man ihr mitgeteilt. Zudem müsse sie die Videos nicht von der Plattform entfernen.
Der konkrete Kündigungsgrund lag offenbar darin, dass sie ihren persönlichen Zugangscode online gezeigt hatte – dieser wurde jedoch nach ihrer Entlassung deaktiviert.
Kommentare