"Die Sims" in Gefahr? Übernahme von EA Games beunruhigt Fans

In The Sims 4 gibt es jetzt Mastektomie-Narben und Shapewear.
Electronic Arts soll für 55 Milliarden Dollar verkauft werden. Was bedeutet das für die Kult-Spiele wie "FIFA" und "Die Sims"?

Electronic Arts (EA), die Firma hinter Spielen wie "FIFA", "Madden" und "Die Sims", steht vor großen Veränderungen. Ein Investorengruppe aus Saudi-Arabien, zu der auch Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushners Firma gehört, will EA für 55 Milliarden US-Dollar kaufen. Für Fans heißt das: Die Art, wie EA Spiele macht, könnte sich stark ändern. Im Netz gehen deshalb die Wogen hoch.

EA Games vor Buyout: Fans sind besorgt

Für Fans heißt das: Die Art, wie EA Spiele macht, könnte sich stark ändern. Viele sehen darin nicht nur Chancen, sondern vor allem Risiken – und ihre Reaktionen im Netz zeigen, wie stark die Unsicherheit bereits spürbar ist. "Diese zukünftigen Eigentümer passen nicht zu meinen Überzeugungen und Werten", so ein Mitglied eines Die Sims-Gaming-Forums. "Na gut, dann verabschiede ich mich jetzt einfach von der Sims-Reihe. Danke für die letzten 20 Jahre", kommentierte ein anderer auf Reddit.

Auch (Ex)-Mitarbeiter bangen

Ein/e Mitarbeiter/in sagte anonym in einem Gaming Forum: "Ich bin nervös, was das in puncto Entlassungen bedeuten könnte … bei solchen Deals folgen normalerweise Stellenstreichungen". Auch Experten erklärten gegenüber BBC, dass die Firma sparen muss, da EA einen riesigen Schuldenberg von etwa 20 Milliarden US-Dollar hinterlässt. Man gehe stark davon aus, dass Jobs gestrichen und manche kleinere Studios geschlossen werden könnten.

Warum "Die Sims" besonders betroffen ist

"Die Sims" ist für viele Fans dabei mehr als nur ein Spiel: Es ist ein sicherer Raum für Menschen aus der LGBTQ+-Community. Spieler und Spielerinnen schätzen das Game als Safe Space, in welchem sie Beziehungen gestalten, Identitäten ausprobieren und eigene Geschichten erzählen können. Viele User befürchten, dass der kreative Freiraum kleiner werden könnte. Statt eigenen Geschichten dreht sich dann vielleicht alles nur um den Verkauf von zusätzlichen Items.

Saudi-Arabien und Trumps Schwiegersohn

Angeführt wird der Deal vom Public Investment Fund (PIF), dem staatlichen Investitionsfonds Saudi-Arabiens. Der PIF hält bereits eine Beteiligung von 9,9 % an EA und wird im Rahmen der Übernahme seine Anteile weiter ausbauen, um die Mehrheit zu übernehmen. Zusätzlich ist Affinity Partners, die Investmentfirma von Jared Kushner (Schwiegervater von Donald Trump), Teil des Konsortiums. Kushner hat enge Beziehungen zum PIF und spielte eine Schlüsselrolle dabei, die saudische Seite für den Deal zu gewinnen.

Hoffnung für Fans

EA-CEO Andrew Wilson bleibt im Amt, was ein gutes Zeichen sein könnte. Vielleicht ändert sich nicht alles. Die Übernahme muss noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden und könnte bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.

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