Influencer (23) geht viral: Verblüffende Ähnlichkeit mit Pharao
Echnaton-Doppelgänger: Ein ägyptischer Influencer (23) sieht aus wie der altägyptische Pharao. Fans wollen inzwischen Selfies mit ihm machen. (Symbolbild)
Die Gesichtszüge des Pharaos Echnaton stechen heraus unter den Darstellungen der altägyptischen Könige. Doch ob der Mann Nofretetes tatsächlich so aussah, wie die Skulpturen nahelegen, oder diese lediglich Ausdruck eines damals revolutionären Kunstverständnisses sind, ist unklar. Für eine naturalistische Darstellung könnte jedenfalls ein Foto des ägyptischen Influencers Youssef Mohamed sprechen, das derzeit in sozialen Medien die Runde macht.
Ägyptischer Influencer sieht aus wie Pharao Echnaton
Der 23-jährige Jusstudent hat sich neben einer Echnaton-Büste im Großen Ägyptischen Museum fotografieren lassen und die Ähnlichkeit ist verblüffend. Beiträge dazu auf seinen Social-Media-Kanälen wurden in den vergangenen Wochen millionenfach angeschaut.
Jugendliche bitten den Echnaton-Doppelgänger um Selfies
"Ich hatte das nicht erwartet", sagt Mohamed der Deutschen Presse-Agentur. Bevor er zum Drehen von Social-Media-Beiträgen in das Museum kam, habe er von seiner Ähnlichkeit zu dem legendären Pharao nichts geahnt. Doch die Reaktionen auf ein Foto seien eindeutig gewesen. "Die Leute haben geschrieben, ich sei klar ein Nachfahre der Pharaonen. Dafür brauche es keinen DNA-Test mehr", sagt Mohamed.
Er freut sich über den Vergleich. "Es macht mich stolz, dass ich aussehe wie jemand aus unserer Geschichte. Die Leute nennen mich jetzt den Enkelsohn von Echnaton. Das macht mich stolz und glücklich." Gleichzeitig ist er dankbar für den zusätzlichen Ruhm, der dem Influencer zusätzliche Bekanntheit verschafft. Während er vor der Echnaton-Büste steht, sprechen ihn zwei Jugendliche an und bitten um Selfies.
"Mein Großvater Echnaton ist traurig"
Über die Geschichte Echnatons, der versuchte, den Vielgötterglauben der Ägypter durch die Anbetung einer einzigen Gottheit, der Sonnenscheibe, zu ersetzen, weiß Mohamed gut Bescheid. Er weiß auch, dass die bekannteste Büste der Nofretete in Berlin aufbewahrt wird. "Mein Großvater Echnaton ist traurig, weil seine Frau nicht hier ist", sagt er mit einem Augenzwinkern.
Mohamed glaubt, dass seine viralen Social-Media-Posts das Interesse an der altägyptischen Geschichte und dem neuen Museum gerade bei jungen Leuten weiter anheizen werden. Viele schicken ihm Bilder von sich selbst mit der Büste, berichtet er.
Regelrechtes Fieber soll die Ägypter erfasst haben
Das Anfang November eröffnete Museum, dessen Hauptattraktionen der Grabschatz von Pharao Tutanchamun und die Sonnenbarke von Pharao Cheops sind, stößt nicht nur bei Touristen auf großes Interesse. Die ägyptische Zeitung "Al-Masri al-Youm" schrieb von einem regelrechten Museumsfieber, das die Ägypter erfasst habe. Zwei Wochen nach Eröffnung waren im Durchschnitt 19.000 Besucher pro Tag gezählt worden. Die Museumsleitung führte daraufhin Zeitfenster für Online-Tickets ein und stoppte bis auf Weiteres den Kartenverkauf vor Ort.
Sollten sich die bisherigen Besucherzahlen ganzjährig verstetigen, ist das Große Ägyptische Museum auf Kurs eines der meistbesuchten Museen der Welt zu werden. Nur der Louvre in Paris und das Chinesische Nationalmuseum in Peking hatten offiziellen Angaben zufolge im vergangenen Jahr einen höheren Besucherdurchschnitt.
Kommentare