WhatsApp verbannt ChatGPT aus den Chats: Das ist der Grund
 
            
            Der Chatbot ChatGPT hat neue Features: Nun kann man über WhatsApp auch Sprachnachrichten an die KI schicken.
Ab dem 15. Jänner 2026 dürfen in WhatsApp keine KI-Assistenten von Drittanbietern mehr genutzt werden – darunter auch der beliebte Chatbot ChatGPT von OpenAI. Das geht aus einer Aktualisierung der Business Solution Bedingungen hervor, die Meta kürzlich veröffentlicht hat.
Bislang konnten Nutzer KI-Helfer wie ChatGPT oder Perplexity direkt über WhatsApp kontaktieren, um Fragen zu stellen, Bilder zu analysieren oder sogar Sprachnachrichten zu verschicken. Damit ist nun Schluss.
Nur noch Meta AI bleibt im Messenger
Die Entscheidung bedeutet: Künftig wird ausschließlich Meta AI – der hauseigene Assistent des Mutterkonzerns – im WhatsApp-Messenger verfügbar sein. Andere Anbieter werden gesperrt.
Meta begründet den Schritt offiziell mit "technischer Systemlast" durch die Vielzahl externer KI-Dienste. Inoffiziell dürfte jedoch auch der strategische Wettbewerb im KI-Markt eine Rolle spielen: Meta möchte sein eigenes System im Messenger-Ökosystem stärken und verhindern, dass Konkurrenten wie OpenAI WhatsApp-Daten zum Trainieren ihrer Modelle verwenden.
Rückblick: ChatGPT erst im Dezember 2024 eingeführt
Seit Dezember 2024 konnte man mit der KI über WhatsApp chatten. Unter der Nummer 1-800-CHATGPT (+18002428478) konnten Nutzer direkt mit dem OpenAI-Chatbot ChatGPT kommunizieren und Fragen stellen.
Fotos und Sprachnachrichten schicken
ChatGPT war ursprünglich nur auf Computern über die Website von OpenAI verfügbar. Mit der Übertragung auf WhatsApp wurden ganz neue Ebenen erschlossen. Nutzer konnten mit der KI nicht nur Textnachrichten senden, sondern auch Bilder verschicken und dazu Fragen stellen. Zudem war es möglich, per Sprachnachricht zu interagieren, was die Nutzung noch natürlicher macht.
Trend Hub testet Funktion
Die Trend-Hub-Redaktion hat die Funktion bereits getestet und siehe da: Es klappt wirklich! Hierfür wurde ChatGPT ein Foto aus dem Redaktions-Kühlschrank mit der Frage: "Welches Abendessen lässt sich daraus zaubern?" zur Verfügung gestellt. Da außer Milch, Joghurt, Aperol und Redbull kaum weiterer Inhalt vorhanden war, fiel die Antwort wie folgt aus: "Müsli" und "Aperol Spritz & Snacks". Auch der Sprachnachrichten-Test fiel positiv aus. Dabei wurde ChatGPT gefragt, was man an einem Bad Hair Day machen kann. Es wurden sieben Frisur-Vorschläge angegeben.
 
            
            
            So funktioniert’s
Die Nutzung von ChatGPT über WhatsApp erfordert keine besondere Einrichtung. Einfach die Nummer einspeichern, eine (Sprach-)Nachricht oder Fotos senden – und schon beginnt das Gespräch mit der KI. Besonders praktisch: Das System funktioniert sowohl auf Smartphones als auch auf älteren Geräten mit WhatsApp-Unterstützung.
In den USA kann man ab sofort auch telefonieren
In den USA und Kanada war ChatGPT zusätzlich telefonisch erreichbar. Hier konnten Nutzer die KI über einen Anruf bei der gleichen Nummer direkt kontaktieren. Pro Monat waren 15 Minuten kostenlos.
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