Diese 6 KI-Tipps helfen beim Sparen am Black Friday
ChatGPT als Einkaufsassistent nutzen? Am Black Friday ist das keine schlechte Idee.
Der Black Friday ist für viele der größte Shoppingtag des Jahres, für andere ein unübersichtlicher Rabattdschungel. Zahlreiche Händler locken mit angeblichen Rekord-Schnäppchen. Doch viele Deals entpuppen sich eher als geschicktes Marketing als echter Preisvorteil.
KI als Schnäppchen-Waffe
Doch 2025 kommt ein Werkzeug ins Spiel, dessen Vorteile bisher vielleicht nicht gänzlich ausgeschöpft wurden: Künstliche Intelligenz. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten nutzen ChatGPT, Claude oder Google Gemini, um Preise zu prüfen, Tricks zu entlarven und bessere Kaufentscheidungen zu treffen. Die KURIER Trend-Hub-Redaktion hat die wichtigsten Hacks zusammengefasst:
Tipp 1: KI nimmt das Vergleichen ab
Welcher Staubsauger-Roboter mit Wischfunktion ist nun wirklich der verlässlichste, welches Notebook das leistungsfähigste? KI kann Produktbewertungen zusammenfassen, Alternativen finden und die zum Nutzungsprofil passende Empfehlungen geben.
KI-Prompt-Beispiel:
"Vergleiche die Modelle X und Y. Fasse Vor- und Nachteile zusammen, bewerte das Preis-Leistungs-Verhältnis und sag mir, welches Modell besser zu meinem Bedarf (Haushalt, Gaming, Outdoor etc.) passt."
Tipp 2: Preisentwicklung analysieren
Viele vermeintliche Rabatte sind nur künstliche Preisverläufe. Tools wie CamelCamelCamel oder Keepa zeigen historische Preisbewegungen. Wenn die Grafik unklar ist, kann KI zusätzlich auswerten, ob es sich um einen Fake-Rabatt handeln könnte.
KI-Prompt-Beispiel:
"Analysiere folgende Preisdaten für Produkt X (September:…, Oktober:…, jetzt:…). Handelt es sich um einen echten Rabatt oder um Preismanipulation? Soll ich jetzt kaufen oder warten?"
Tipp 3: Eine Einkaufsliste vorbereiten
Eine klare Liste verhindert Impulskäufe, was bei vielen Käufern als häufigster Geldverlust am Black Friday gilt. KI strukturiert diese Liste und priorisiert, was Sie wirklich brauchen.
KI-Prompt-Beispiel:
"Erstelle eine Black-Friday-Einkaufsliste mit Prioritäten. Budget: 300 Euro. Kategorien: Elektronik & Haushalt. Berücksichtige Qualität, Preis und mögliche Alternativen."
Tipp 4: Ist die Website vertrauenswürdig?
Wenn ein Deal zu gut klingt, ist er es meist auch. KI erkennt auffällige Domains, schlechte Übersetzungen oder fehlende Unternehmensdaten - alles typische Scam-Indikatoren.
KI-Prompt-Beispiel:
"Prüfe diese Website: [URL]. Ist der Shop seriös? Analysiere Domain, Impressum, Bewertungen und mögliche Scam-Anzeichen."
Tipp 5: Lokale Besonderheiten beachten
Viele KI-Modelle liefern globale Informationen, keine regionalen Preise. Mit dem richtigen Prompt kann man jedoch auch lokale Gegebenheiten abfragen.
"Du bist mein Einkaufsassistent für Österreich. Berücksichtige nur lokale Shops (Digitec, Galaxus, Manor, Interdiscount etc.). Preise in Euro. Welche Plattformen bieten die besten Black-Friday-Deals für [Produkt]?“
Tipp 6: Alles in einem Mega-Prompt bündeln
Der ultimative Black-Friday-Prompt hilft, alle Daten auf einmal auszuwerten. Sollten die Ergebnisse zu ungenau sein, kann man das Modell auch nochmals darauf aufmekrsam machen und nachfragen.
„Du bist ein Experte für Preismanipulation. Produkt: […]. Preisverlauf: […]. Shop: […]. Aktueller Preis: […]. Rabatt: […]. 1) Ist der Rabatt echt? 2) Realer Durchschnittspreis? 3) Kaufen, warten oder Alternative suchen?“
Warum viele Black-Friday-Rabatte keine echten Rabatte sind
Die Illusion der Mega-Deals ist ein altes Spiel: Händler heben im Oktober die Preise an – oft um bis zu 50 oder 100 Prozent. Wenn am Black Friday die angeblich spektakulären Rabatte erscheinen, landet der Preis oft nur beim ursprünglichen Normalpreis. Obwohl die EU-Omnibus-Richtlinie den "niedrigsten Preis der letzten 30 Tage" verlangt, umgehen Shops die Regel, indem sie den Preis kurz vor dem Black Friday erhöhen. Offiziell hält man sich an die Vorgaben – praktisch bleibt die Täuschung bestehen.
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