Rekord: Der beste Club der Welt befindet sich erneut auf Ibiza

Club Hï auf Ibiza: Etliche Partygäste tanzen im Club
Der spanische Club Hï Ibiza rangiert wieder einmal ganz oben auf der Weltrangliste der besten Clubs und stellt einen Rekord auf.

Der Club Hï Ibiza wurde vom Fachmagazin "DJ Mag" erneut auf Platz 1 der Top 100 Clubs gewählt. 

Bereits zum vierten Mal in Folge wurde Hï Ibiza auf Platz 1 der weltbesten Clubs gewählt. Auch der dritte (Ushuaïa) und der elfte Platz (Amnesia) gehen an die spanische Partyinsel. Das diesjährige Ergebnis zeigt auch, dass die Club-Kultur ordentlich im Wandel ist.

Der globale Süden blüht auf

Länder wie Thailand, Indonesien und Brasilien sorgen für die größten Überraschungen – nicht nur mit starken Platzierungen, sondern auch durch innovative Konzepte, neue Locations und lebendige, international vernetzte Communitys. Diese Regionen prägen derzeit aktiv neue Narrative in der Clubkultur: von der tropischen Rave-Oase bis zum politisch motivierten Community-Space.

Deutschland rutscht ab

Deutschland, einst unangefochtene Bastion elektronischer Musik, erlebt 2025 einen argen Dämpfer. Mit lediglich zwei Clubs unter den Top 100 verliert die deutsche Clubkultur an globaler Relevanz. Besonders schmerzhaft: Weder das Watergate noch der Tresor – zwei Institutionen der Berliner Szene – schafften es dieses Jahr ins Ranking. Auch das legendäre Berghain rutschte von Platz auf Platz 13 auf Platz 16 ab.

Österreich: International kaum sichtbar

Noch ernüchternder ist die Bilanz für Österreich. Trotz einer aktiven, wenn auch vergleichsweise kleinen Szene, ist kein einziger österreichischer Club im Top 100 Ranking vertreten. International bleibt Österreich damit unsichtbar – ein Umstand, der nicht nur mit der geringen Clubdichte zu tun hat, sondern auch strukturelle und monetäre Probleme aufzeigt.

Probleme der österreichischen Clubszene

Ein zentrales Problem: fehlende Infrastruktur und Unterstützung. Clubs kämpfen mit restriktiven Auflagen, mangelnder Förderung und einem schwierigen Verhältnis zur Lokalpolitik. Viele Veranstalter klagen über fehlende Planungssicherheit, hohe bürokratische Hürden und ein begrenztes Publikum. Während internationale Clubs zunehmend hybrid agieren – als Community-Orte, Kulturzentren und Markenplattformen – fehlen in Österreich oft die Ressourcen, um ähnliche Entwicklungen voranzutreiben.

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