Beluga-Wal beißt Taucher: Video hält heftigen Aquarium-Vorfall fest

Aquarium in China: Beluga-Wal biss Taucher in die Beine: Sie konnten sich befreien.
Ein Beluga-Wal dürfte sich von Tauchern angegriffen gefühlt haben und attackierte die beiden.

In einem beliebten Touristen-Aquarium in China ereignete sich am Donnerstag, dem 14. August 2025, ein besorgniserregender Zwischenfall: Ein Beluga-Wal attackierte zwei Taucher direkt im Becken.

Wal schnappt nach Beinen der Taucher

Die Szene wurde auf Videos festgehalten: Die beiden Mitarbeiter waren gerade dabei, Reinigungs- und Wartungsarbeiten an der Glaswand durchzuführen, als der Beluga zielsicher auf die Taucherin zuschießt und wenig später zuschnappt. Kurz darauf packt er auch die Flossen des männlichen Tauchers – beide entkamen jedoch gerade noch unversehrt

Besucher reagierten panisch

Der Vorfall ereignete sich laut DailyMail im beliebten Meerespark Hai­chang Polar Ozean Park in Chengdu, in der chinesischen Provinz Sichuan. Besucher jenseits der Glasscheibe reagierten mit lautem Entsetzen und Panikrufen. In früheren ähnlichen Vorfälle, etwa im April, wurde eine Frau bei einem Unterwasser-Fotoshooting in Yunnan von einem Beluga am Kopf gepackt und verlor dabei ihre Perücke.

Sind Beluga-Wale gefährlich?

Obwohl Belugas als soziale und zahme Tiere gelten, können sie in Gefangenschaft ungewöhnliches und aggressives Verhalten zeigen, besonders wenn sie sich bedroht fühlen. Selbst ein "spielerisches Zupacken" ist für Menschen gefährlich, da die Tiere bis zu 1.500 kg wiegen und enorme Kraft haben. Die Haltung solcher Wale in chinesischen Marineparks steht seit Jahren in der Kritik, unter anderem wegen mangelnder Regulierungen und unangemessenem Verhalten der Besucher. 

Kritik an chinesischen Aquarien

China erlebt einen regelrechten Boom von Meeresparks wie Haichang und Chimelong. Seit 2014 wurden laut China Cetacean Association über 870 Zahnwale (Belugas, Delfine etc.) in Gefangenschaft gebracht. Ocean-Shows mit Belugas und Orcas stehen dabei im Mittelpunkt solcher Parks. Kritiker verweisen auf tier­ethische Probleme, schlechte Haltung und hohe Stressbelastung für die Tiere.

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