Meerjungfrau-Darstellerin von Riesenfisch attackiert

In der südchinesischen Provinz Yunnan wurde während einer Unterwasser-Show eine als Meerjungfrau verkleidete Darstellerin plötzlich von einem riesigen Beluga-Stör angegriffen und in den Kopf gebissen. Trotz ihrer Verletzungen musste die junge Frau die Vorstellung fortsetzen. Das Video wurde in den Sozialen Medien zigfach geteilt.
Das Ereignis spielte sich im Aquarium des Xishuangbanna Primitive Forest Park in Jinghong ab.
Verletzungen und fragwürdige Entschädigung
Beim Opfer handelt es sich um eine 22-jährige Russin. Sie erlitt schwere Verletzungen am Kopf, Hals und einem Auge. Obwohl sich die Frau nach dem Schockmoment an die Oberfläche retten konnte, wurde sie laut russischen Medien dazu genötigt, die Show fortzusetzen. Als Entschädigung bot man ihr umgerechnet 93 Euro an.
Video machte Vorfall publik
Ein Zuschauer filmte den Angriff und stellte das Video auf die chinesische Plattform Douyin, wodurch der Zwischenfall an die Öffentlichkeit gelangte. Zahlreiche Nutzer kritisierten die Risiken solcher Shows. Ein Nutzer auf Weibo schrieb: "Das arme Mädchen! Wie kann man sie zwingen, weiterzumachen?" Ein anderer kommentierte: "Man sollte gegen das Aquarium vorgehen".
Untersuchung eingeleitet
Die chinesischen Behörden haben den Vorfall zur Kenntnis genommen und eine Untersuchung eingeleitet. Ein Sprecher der zuständigen lokalen Behörde erklärte, dass zudem die Sicherheitsstandards in Aquarien überprüft werden sollen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Zudem werde geprüft, ob das Management des Xishuangbanna Primitive Forest Park angemessen auf den Vorfall reagiert hat. "Die Sicherheit von Personal und Tieren hat oberste Priorität", hieß es in einer Stellungnahme.
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