Aufzug defekt: 101-Jährige war drei Wochen in Hochhaus "gefangen"

In einem zehnstöckigen Wohnhaus war der einzige Fahrstuhl drei Wochen lang defekt. (Symbolbild)
In einem zehnstöckigen Wohnhaus in Grenchen, Schweiz, wer der einzige Aufzug aufgrund eines Wasserschadens drei Wochen lang außer Betrieb. Insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Bewohner war die Situation kaum zumutbar.
101-Jährige konnte drei Wochen das Haus nicht verlassen
Eine 101-Jährige, die im sechsten Stockwerk wohnt, traf es besonders hart. Die Seniorin fühlte sich wie gefangen, wie sie gegenüber dem Grenchner Tagblatt schilderte: "Ich kann mich ohne Lift nicht mehr aus dem Haus bewegen." Die Seniorin verlässt für gewöhnlich täglich ihre Wohnung, tätigt Einkäufe noch selbst.
Nachbarschaftshilfe war gefragt, wie ein Familienvater im Gespräch mit 20 Minuten erklärte: "Wir trugen oft den Müll für die älteren Leute, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, runter." Er betonte, dass viele ältere Leute "wie eingesperrt" waren.
Lift aufgrund eines Wasserschadens außer Betrieb
Bewohner haben das Problem mehrmals gemeldet, "doch sie vertrösteten uns immer wieder", so der Familienvater.
Ursache für den Defekt sei ein Wasserschaden gewesen, der "komplexe Reparaturarbeiten" erfordert habe, hieß es seitens der Immobilienfirma auf Anfrage des Grechner Tagblatts. Und weiter: "Wir bedauern die anhaltende Situation [...] und verstehen, dass der Ausfall des Aufzugs insbesondere für ältere oder mobilitätseingeschränkte Bewohnerinnen und Bewohner belastend ist."
Inzwischen konnte der Schaden behoben werden und der Lift funktioniert wieder tadellos.
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