Aufzüge kaputt: Pensionist stirbt nach 280 Stufen kurz vor seiner Wohnung

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Weil beide Aufzüge kaputt waren, musste ein herzkranker Mann 288 Stufen bis zu einer Wohnung im 18. Stock bewältigen. Kurz vor seiner Wohnung starb er.

Ein tragischer Vorfall ereignete sich am 2. September in einem Hochhaus in Berlin-Marzahn. Weil beide Aufzüge kaputt waren, musste ein 75-Jähriger nach erledigten Besorgungen mit seinem Einkauf insgesamt 288 Stufen bis zu seiner Wohnung in den 18. Stock hinaufgehen. 

Weil Lifte ausfielen: Herzkranker Mann musste 228 Stufen bis in Wohnung gehen - tot

Eine Tortur für den Mann, der laut Bewohnern des Hauses herzkrank war, wie die Bild berichtet. Acht Stufen vor seiner Wohnung gingen dem Mann schließlich die Kräfte aus: Eine Nachbarin fand ihn auf den Treppen sitzend, mit dem Rücken an der Wand gelehnt, tot auf.

Nachbarin fand 75-Jährigen acht Stufen vor Wohnung tot auf

Eine Nachbarin berichtete, den Mann gegen 11 Uhr in der 9. Etage sitzend gesehen zu haben. "Ich habe erst die Halbzeit", soll er zu der Frau gesagt haben, die ihre Wohnung in dieser Etage hat.

Stunden später fand eine direkte Nachbarin des 75-Jährigen den Mann schließlich acht Stufen vor seiner Wohnung auf den Treppen sitzend, mit dem Rücken zur Wand gelehnt auf - tot. Die Frau alarmierte noch die Rettung, diese stellte allerdings nur mehr den Tod fest.

Der Sprecher von Dewego, die das Hochhaus verwaltet, reagierte auf den Ausfall der Aufzüge gegenüber Bild: "Wir haben am 31. August erfahren, dass auch der zweite Aufzug in der Marzahner Promenade ausfiel und haben diesen schnellstmöglich reparieren lassen. Seit dem 4. September ist er wieder funktionstüchtig.

Für den 75-Jährigen kamen diese Reparaturen allerdings zu spät. Die genaue Todesursache muss erst geklärt werden, es wurde eine Obduktion angekündigt.

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