Actionfigur mit ChatGPT erstellen: Neuer Trend erntet Kritik

Actionfiguren auf Social Media: Wie macht man sie?
Wer derzeit seinen Instagram-Feed öffnet, stößt zwangsläufig auf mehr oder weniger gut gelungene Actionfiguren von Freunden, Bekannten & Co.
Nach dem Ghibli-Trend, der noch vor wenigen Tagen für einen Mega-Hype sorgte, zaubert der Bildergenerator von ChatGPT das nächste virale Phänomen aus dem Hut. Was steckt dahinter?
Verbesserter Bildgenerator
OpenAI hat Anfang April seinen Bildergenerator optimiert - Textanweisungen werden nun präziser umgesetzt als zuvor. Bereits einen Tag nach der Einführung generierten zahlreiche Nutzer Bilder im Stil des japanischen Anime-Studios Ghibli. Nach Kritik des Studio-Ghibli-Mitgründers und urheberrechtlichen Bedenken suchten Nutzer andere Wege, um ihren Durst nach Selbstinszenierung zu stillen. Der nächste Trend war geboren.
Actionfigur: Beate Meinl-Reisinger & Andreas Schieder machen mit
Zahlreiche Nutzer haben bereits Bilder von sich als Actionfiguren gepostet. Auch einige Prominente und Marken sprangen auf den Trend auf:
- Beate Meinl-Reisinger
- Yannick Shetty
- Judith Pühringer
- Andreas Schieder
- Polizei
- Tchibo
- Eugen Warda
- Carmushka
So generiert man eigene Actionfigur
Die Erstellung der eigenen Actionfigur ist mit der kostenlosen Version von ChatGPT möglich, sofern das tägliche Limit für GPT 4o nicht erreicht wurde. Diese Schritte sind zu beachten:
ChatGPT im Browser oder in der App öffnen und Bildgenerator auswählen
Den vorbereiten Prompt eingeben
(optional) Über das +-Symbol ein Bild einfügen, wodurch eine größere Ähnlichkeit entsteht
Platzhalter mit eigenen Wünschen ersetzen
Text absenden
Erstelle ein hochwertiges 3D-Rendering einer cartoonähnlichen Figur, präsentiert in einer Blisterverpackung im Stil eines Sammler-Spielzeugs. Der Kartonhintergrund ist (Farbe) und trägt ein retro-inspiriertes Spielzeugetikett. Oben in der Mitte, in großen, fettgedruckten Großbuchstaben innerhalb eines gelben Rahmens mit schwarzem Rand, steht (Marke). Direkt rechts darunter etwas kleiner steht (Name). Oben rechts befindet sich ein blauer, kreisförmiger Badge mit der Aufschrift „ACTION FIGURE“. An der Seite der Figur sind drei Miniatur-Accessoires in separaten Kunststoffformen integriert: (Gegenstand 1), (Gegenstand 2), (Gegenstand 3). Jedes Accessoire ist in ein eigenes, passgenaues Fach eingepasst. Die Verpackung soll fotografiert oder gerendert werden – mit weichen Schatten, gleichmäßiger Beleuchtung und einem sauberen weißen Hintergrund, um den Eindruck eines professionellen Produkt-Fotoshootings zu vermitteln. Der Stil soll Realismus mit der stilisierten 3D-Cartoon-Ästhetik – wie bei Retro-Spielzeugmodellen – verbinden. Achte darauf, dass das Layout und die Proportionen des Produkts denen eines echten Spielzeugs im Laden entsprechen.
Kritik an neuem KI-Trend
Auf der Karriereplattform LinkedIn haben sich auch immer mehr User und Userinnen zu diesem Trend hinreißen lassen. Dabei schreiben sie ihre Jobposition über die Figur und ihre täglichen Gebrauchsgegestände im Job:
Doch nicht alle Nutzer und Nutzerinnen sind davon überzeugt: "Dass sich Leute auf LinkedIn in billige, austauschbare Plastikprodukte verwandeln, ist das am wenigsten Überraschende", kommentierte ein User auf X. Ein weiterer Nutzer stimmte zu unter ergänzte: "Diese Website (Anm. d. Red.: LinkedIn) ist so voller Selbstgefälligkeit und Falschheit. Wie eine Plastikpuppe."
Unzählige Nutzer und Nutzerinnen kritisieren vor allem große Marken, die an dem Trend mitmachen. Besonders die Tatsache, dass Unternehmen keine 3D-Künstler und -Künstlerinnen einstellen, sondern auf eine Gratisversion von ChatGPT zurückgreifen, finden die Kritiker verwerflich.
Urheberrecht
Grundsätzlich sind, wie oben bereits erwähnt, urheberrechtliche Bedenken nicht zu unterschätzen. Vor allem bei bekannten und geschützten Marken ist Vorsicht geboten. Da hier jedoch kein spezifischer Stil kopiert wird, kann der Trend ohne großen Zweifel umgesetzt werden,
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