Warum Helen Mirren ein Problem mit dem Begriff "Anti-Aging" hat
"Wie kann ein Produkt 'Anti-Aging' sein?", fragte sich Helen Mirren kürzlich in einem Interview mit der Grazia. "Das ist, als ob ich sagen würde, dass ich 'Anti-Sonne' bin. Die Sonne wird trotzdem jeden Morgen aufgehen." Mit dem Begriff, der seit Jahrzehnten auf Cremen, Seren und anderen Pflegeprodukten prangt, hat die Schauspielerin so ihre Probleme.
"Filter sind bald weg"
Ihre Generation sei der Obsession mit dem Altern "für viel zu lange Zeit" ausgesetzt gewesen. "Es ist extrem nervig für Frauen meiner Generation und der nachkommenden zu sehen, wie Beauty-Produkte an einem 15-jährigen Gesicht verkauft werden", so die 73-Jährige weiter.
Die Oscar-Preisträgerin sagte auch, dass sie den Begriff "Schönheit" nicht gerne benutze, da er Menschen, die sich nicht schön fühlen, extrem ausschließe. "Sie werden denken: Ich bin nicht schön. Für schöne Menschen ist alles gut, aber ich fühle mich nicht schön." Sie wolle diese Menschen nicht davon ausschließen, sich gut in ihrer Haut zu fühlen.
Viel lieber würde sie den Begriff "Schönheit" durch das Wort "Wesen" ersetzen. "Ich bin ein Wesen, das gerne rotes Haar trägt."
Sie sei froh, dass die Beauty-Industrie zunehmend auch andere Gesichter zeige. "Eine diverse realistische Repräsentation von Menschen - eine authentische Selektion davon, wer wir sind." Sie sei sich sicher, dass die Popularität von Filtern, mit denen Fotos in den sozialen Medien bearbeitet werden, sinken werde. "Filter sind bald weg, das verspreche ich Ihnen", sagte Mirren im Interview. "Weil es jeder macht, werden die Menschen bald sagen 'Nein, ich mache das nicht. Es ist viel interessanter, es nicht zu machen." Sie selbst zeigt sich auf ihrem Instagram-Account deshalb auch regelmäßig ohne Make-up - und natürlich ohne Filter.
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