So entsteht ein 180.000 Euro-Collier

So entsteht ein 180.000 Euro-Collier
Genesis eines Goldstücks: Der Weg in die Auslage führt über die Werkbank, auch bei teurem Schmuck. Der Werdegang eines Nobel-Colliers.

Am Anfang war ein außergewöhnlicher Stein. Ernst Klimitsch, Geschäftsführer des Juweliers Kornmesser: "Einen solchen Opal findet man einmal in vier Jahren. Oder so." Als ihm der 64,5-Karäter angeboten wurde, war Klimitsch sofort fasziniert. Dann ließ er ihn zwei Jahre liegen. "Man muss sich an einem solchen Stück ein bisschen erfreuen. Man hat Ideen, macht Skizzen, verwirft sie wieder."

In der Kornmesser-Werkstatt wird dem Besucher klar, dass besonderer Schmuck nicht produziert, sondern kreiert wird. Sie ist klein und dicht: Die hölzerne Werkbank ist weder steril noch aufgeräumt. Es liegen Werkzeuge und -stücke darauf. Ein Set kleiner Polierpinsel, winzige Feilen, Skizzen und Gussformen, ungeschliffene Goldteile. An einer Ausbuchtung sitzt Goldschmied Harald Bankmann und poliert eine massive Kette aus Goldstücken. An deren Ende sitzt, in Gold gefasst und von Diamanten umrahmt, jener außergewöhnliche Opal.

Eines Tages bekam Klimitsch doch Lust, "dem Opal einen Rahmen zu geben." Er besprach eine Skizze mit Bankmann. Es folgten Computerentwurf, Modell, Guss, Versäuberung. Bankmann: "Die einzelnen Teile von den Gusszapfen zu befreien und zu polieren, beansprucht bei so einem Stück die Hälfte der Zeit." Insgesamt arbeitete Bankmann knapp 70 Stunden an dem Collier, das in der Auslage der neuen Kornmesser-Filiale in Paris stehen wird. Preis: rund 180.000 Euro. Wer es kauft, weiß Klimitsch noch nicht: "Natürlich lädt man bei einem so außergewöhnlichen Stück Kunden ein, deren Geschmack das trifft. Aber wer es kaufen wird, ist schwer einzuschätzen."

So entsteht ein 180.000 Euro-Collier

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KurSo entsteht ein 180.000 Euro-Collier
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KurierSo entsteht ein 180.000 Euro-Collier
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KRISTIAN BISSUTIKORNMESSER, ERNST KLIMITSCH
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KRISTIAN BISSUTIKORNMESSER, ERNST KLIMITSCH

Traditionskunst: Juwelier & Stück

Familie: Die Kornmessers stammen vom Adelsgeschlecht Lazansky von Bukowa ab. 1982 gründete der nach Chicago ausgewanderte Günther H. Kornmesser (noch immer CEO der Firma) einen Antiquitätenhandel. Neffe Ernst Klimitsch erweiterte das Geschäftsfeld um Juwelen und Schmuck, 2008 brachte er "Kornmesser Fine Jewelry" nach Österreich.

Werk: Das Stück ist ein 18-karätiges gelbgoldenes Collier mit Brillanten (zusammen 7,76 Karat) und einem Opal (64,5 Karat). Goldgewicht 239 Gramm, gesamt 254 Gramm.

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