Sind schwarze Hochzeitskleider der neue Trend?

Sind schwarze Hochzeitskleider der neue Trend?
Der KURIER hat bei einer Expertin nachgefragt, ob sich dunkle Braut-Outfits durchsetzen werden.

Einer der wichtigsten Dresscodes für Hochzeitsgäste lautet: Auf keinen Fall ein weißes Outfit anziehen. Diese Farbe sollte normalerweise der Braut vorbehalten sein. Doch bei der Hochzeit einer Australierin war diese Regel hinfällig. Sophia Cachia hat sich für den Gang zum Traualtar gegen den Klassiker entschieden. Stattdessen wählte die Bloggerin eine Kreation in Pechschwarz - und kleidete auch ihre Brautjungfern dunkel ein.

Auch wenn es wie eine modische Neuerscheinung wirken mag: Neu sind schwarze Hochzeitskleider keineswegs. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts heirateten die meisten Bräute nicht in einem eigens dafür gekauften Outfit, sondern im besten Kleid, das sie besaßen. Diese waren fast durchwegs schwarz. Erst ab den Zwanziger Jahren setzte sich das weiße Brautkleid durch.

"Schwarz ist ein Statement"

Hat das gute alte Hochzeitskleid also bald ausgedient? "Weltweit zeichnet sich ein deutlicher Trend zu farbigen Hochzeitskleidern ab", sagt Elisabeth Cardich von "A Very Beloved Wedding" im KURIER-Gespräch. Outfits in Grau-, Blau- und Pastelltönen seien im Kommen. "Man will nicht mehr zwanghaft der Norm entsprechen, sondern eine personalisierte Hochzeit feiern. In vielen Fällen passt dann ein andersfarbiges Kleid einfach besser zum Gesamtkonzept."

Während Kleider in zarten Farbtönen immer beliebter werden, ist der Griff zum schwarzen Outfit in Österreich die Ausnahme. "Schwarz ist definitiv ein Statement", sagt die Wedding Plannerin. "Viele trauen sich an diesen Look dann doch nicht heran."

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