Männermode wird weiblich

Früher als "weiblich" definierte Merkmale der Kleidung finden sich immer öfter in der Männermode.

Wohin entwickelt sich die Männermode? Auf den Laufstegen in London, Florenz, Mailand und Paris, wurden soeben von allen bekannten Designern die nächste Frühjahrs-/Sommerkollektion 2016 gezeigt. Und hier wurde einmal mehr offensichtlich, dass sich die traditionellen Geschlechterrollen mehr und mehr auflösen.

Was sich bei den gezeigten Looks deutlich ablesen ließ. Die Zukunft ist bekanntlich weiblich. Der Megatrend der Zukunftsforscher heißt "female shift". Banal übersetzt: Immer mehr Frauen in Führungspositionen, immer mehr Männer, denen auch das Privatleben und die Familie wichtig ist.

Männermode wird weiblich

epaselect FRANCE PARIS FASHION WEEK
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ITALY MILAN FASHION WEEK
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Das bedingt ein Umdenken in der Mode – und die führenden Modeschöpfer dieser Welt sind logischerweise die Wegbereiter. Längst haben Frauen die Hosen an – Coco Chanel und Marlene Dietrich sei Dank. Aber warum sollen Männer bei Hitze im Sommer keinen Rock tragen? Entsetzlich? Die Schotten können es schon lange und früher einmal ... Wem das zu extrem ist: kurze Hosen, etwa beim Anzug, tun’s auch.

Was sich Conchita Wurst hart erkämpft hat, bietet die Mode jetzt locker an. "Open" hieß ein neuer Bereich auf der Männermodemesse "Pitti Uomo" in Florenz, wo "genderless fashion", also Unisex-Mode, angeboten wurde. Zwar gab es auch in Mailand und Paris traditionelle Anzüge zu sehen, aber der Fokus lag eindeutig auf weiblich-inspirierte Outfits. Männern, denen das jetzt noch zu weit geht, halten sich an die weiteren Megatrends: Bundfaltenhosen, Oversize, Drucke, Denim und Blau als Modefarbe.

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