Pflege von Haut und Körper ist Österreichern 1,62 Mrd. Euro wert

Pflege von Haut und Körper ist Österreichern 1,62 Mrd. Euro wert
Vor allem in das Gesicht wird viel investiert. Bei Haarstylingprodukten ist hingegen ein Rückgang zu beobachten.

Hautpflege ist den Österreicherinnen und Österreichern zunehmend viel wert, Wachstum verzeichnet die Branche speziell in den Bereichen Gesichtspflege und Schminken. Wobei die dekorative Kosmetik zunehmend auch für Männer interessant werde. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1,62 Milliarden Euro für Haut-und Körperpflegeprodukte sowie für Sonnenschutz, Duft und Deo ausgegeben.

Männer holen auf

Der Männerpflegemarkt (Rasur, Aftershaves, Bad, Dusche, Deo, Haare und Gesicht) hat im Vergleich zu 2016 laut Stefan Kukacka, Sprecher der Branchenplattform Kosmetik transparent, um drei Prozentpunkte auf fast 89 Millionen Euro zugelegt. Bis zum Jahr 2022 dürfte er auf mehr als 91 Millionen Euro anwachsen. "Männer suchen immer stärker Produkte, die ihre Persönlichkeit unterstreichen." Dazu zählten auch Make-up-Utensilien. Der Trend zur Körperrasur halte an.

Der heimische Kosmetikmarkt des Jahres 2017 in Zahlen sieht weiters so aus: In dekorative Kosmetik - Make-up, Lidschatten, Lippenstift, Nagellack - investierten die Österreicher 215 Millionen (2016: 209 Millionen), ein Plus von sieben Prozentpunkten. Bis 2022 werden knapp 227 Millionen Euro erwartet.

270 Millionen für die Gesichtspflege

Pflege von Gesicht, Händen und Körper war den Konsumenten 342 Millionen wert (2016: 331 Millionen). Allein die Gesichtspflege erzielte einen Absatz von rund 270 Millionen Euro. Damit gaben die Österreicher fast um zehn Millionen Euro mehr für die Pflege ihrer Gesichtshaut aus als im Jahr davor. "In den nächsten fünf Jahren soll dieser Trend auch anhalten. Ein Wachstum von sieben Prozentpunkten wird erwartet", sagte Kukacka der APA.

258 Millionen (2016: 245 Millionen) schmierten sich die Österreicher buchstäblich in die Haare: Allein für Shampoos wurden mehr als 72 Millionen aufgewendet. Gesteigerte Nachfrage gebe es auch für Conditioner und 2-in-1-Produkte. Weniger wichtig geworden sind Styling-Produkte, die einen Rückgang von rund 2,6 Prozent auf 72 Millionen Euro verzeichneten. Wahrscheinlich sei das dem Modetrend zu "natürlichem Styling" geschuldet.

In Seife, Badezusätze, Duschbäder sowie Baby- und Kleinkindprodukte flossen 186 Millionen (2016: 182 Millionen), Deos legten auf 78 Millionen zu (2016: 75 Millionen): Drei Viertel der Österreicher verwenden täglich ein Deodorant, in der Altersgruppe von 14 bis 21 Jahren sind es 83 Prozent.

Für Sonnenschutz wurden mit 47 Millionen um zwei Millionen Euro mehr ausgegeben. Zahnpflege bilanzierte mit 205 Millionen (2016: 200 Millionen) - sieben von zehn Österreichern putzen laut den Branchenexperten zumindest zwei Mal täglich die Zähne -, Parfums und Eau de Toilettes mit 203 Millionen (2016: 198 Millionen).

 

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