Model zeigt: So groß ist der Druck der Modebranche
Trotz der in den vergangenen Jahren angekurbelten Diskussion über ein positiveres Körperbild und der steigenden Nachfrage nach Plus-Size-Models, scheint es für den Großteil der Designer nach wie vor nur ein Schönheitsideal zu geben: extrem dünn. Jene Frauen, die Kleidergröße 34 (oder noch kleiner) tragen, bekommen auch heute noch die besten und meisten Jobs auf dem Laufsteg und bei Shootings. Auch Liza Golden-Bhojwani erhoffte sich den ganz großen Erfolg in der Modewelt - und hungerte jahrelang dafür. Heute arbeitet sie nicht mehr als Model und ging nun mit einem ehrlichen Instagram-Posting an die Öffentlichkeit.
Frieden mit dem eigenen Körper schließen
"Das war ich zu Beginn des Höhepunkts meiner Karriere. Meine erste richtige Fashion Week, als ich die Kleidergröße hatte, die ich haben musste", schrieb sie unter einer Foto-Collage. "Ich wurde für tolle Shows gebucht." Nachdem sie aufgrund ihrer extrem kalorienarmen Ernährung eines Abends in Ohnmacht fiel, stoppte sie die Diät und das Sportprogramm, welches ihr auferlegt wurden. Sie aß, was sie wollte und nahm in der Folge zu.
Von Saison zu Saison wurde sie immer seltener für Laufstegshows gebucht. Als ihre Maße nicht mehr für die klein geschnittenen Kollektionen der Shows passten, zog sich Golden aus der Modelbranche zurück. "Ich weiß nicht, warum ich nicht in der Lage war, die Diäten und das Regime aufrechtzuerhalten", schrieb sie weiter in ihrem Kommentar.
2014 startete sie einen neuen Anlauf - jedoch auf gesunde Weise. Das Model aß etwas mehr und trainierte viel - bis ein Schicksalsschlag zum Ausstieg führte. Heute lebt Liza Golden-Bhojwani mit ihrem Ehemann in Indien. Mit ihrem Körper hat sie Frieden geschlossen: "Eines Tages dachte ich: Warum kämpfe ich gegen meinen Körper?", so die junge Frau. "Das rechte Foto zeigt meinen Körper, so wie er heute ist." Er sei nicht perfekt, nicht bereit für Victoria's Secret, aber "er ist meiner und meine Seele ist glücklich."
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