Kampf der Design-Giganten
Ein noch größerer Star-Rummel ist kaum möglich. Auf der Pariser Fashionweek treffen einander Jung und Alt aus aller Welt. Da saß die vierjährige Emme, Tochter von Jennifer Lopez, in der ersten Reihe bei Chanel – was einen wütenden Protest von Vater Marc Anthony zur Folge hatte. Bei Jean Paul Gaultier, der auf Kultstars aus der Vergangenheit setzte, strippte die 73-jährige Amanda Lear auf dem Laufsteg – und löste damit riesen Jubel aus.
Der elitärste Gast war Fürstin Charlène von Monaco bei Akris, der Stolzeste, Paul McCartney , reiste aus England an, um Tochter Stella die Daumen zu drücken. Extra aus Dubai angeflogen kam Alexandra Swarovski, um die Louis-Vuitton-Show nicht zu verpassen. Genau das passierte Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler, die mit den Gewohnheiten von US-Designer Marc Jacobs nicht vertraut war. Er begann seine Show super pünktlich, sie kam zu spät und musste draußen bleiben.
Zahlreiche Stars wollten beim Debüt neuer Designer in zwei der führenden Couture-Häuser mit dabei sein – Raf Simons ging für Dior, Hedi Slimane für Saint Laurent an den Start. Das von vielen Medien zum "Kampf der Design-Giganten" hochstilisierte Duell hat Raf Simons – eindeutig – gewonnen. In seiner Kollektion war das Erbe von Christian Dior erkennbar, zugleich blieb er sich selbst treu.
Neue Interpretationen, wie die Weiterentwicklung der berühmten Dior-Jacke zum Kleid, begeisterten Publikum und Kritiker gleichermaßen. Hedi Slimane musste sich den Vorwurf gefallen lassen, zu sehr in der Saint-Laurent-Vergangenheit verhaftet zu sein. Das ließ Superstar Salma Hayek nicht auf sich sitzen und verteidigte Hedi – kein Wunder, gehört doch das Haus YSL ihrem Mann.
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