Umfrage: Was Österreicher von Schönheits-OPs halten

Nicht alle sind hierzulande Fans von Eingriffen
Welche Körperstellen hierzulande am meisten stören und wie viele sich wirklich unters Messer legen.

Drei Viertel der Österreicher sind mit ihrem Aussehen zufrieden, fast 13 Prozent davon sogar sehr. Als "Problemzone" sehen 41 Prozent ihr Körpergewicht. Fast jeden Zweiten stört vor allem der Bauch. Als drittwichtigstes Schönheitsproblem bezeichneten 23,7 Prozent in einer Umfrage von Marketagent.com, die als "Beauty Report 2016" vorgestellt wurde, ihre Zähne.

60 Prozent lehnen Schönheits-OPs ab

Schönheitsoperationen, also chirurgische Eingriffe wie Fettabsaugung oder Brust-OP, haben laut der Umfrage 6,7 Prozent durchführen lassen, 3,4 Prozent der Männer und 9,9 Prozent der Frauen. 12,3 Prozent der Befragten sehen solche Methoden sehr oder eher positiv, gut 60 Prozent lehnen sie mehr oder weniger ab. Frauen seien etwas interessierter als Männer. Erwartet wird von der ästhetisch-plastischen Chirurgie, dass sie "Problemzonen" langfristig beseitigt (64,8 Prozent) und zu größerem Selbstbewusstsein verhilft (52,5 Prozent).

Umfrage: Was Österreicher von Schönheits-OPs halten
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Knapp die Hälfte kann sich einen kosmetischen Eingriff bei den Zähnen vorstellen, wie Implantate, Inlays, Veneers, Bleaching. An zweiter Stelle der offenbar überlegenswerten Maßnahmen stehen Krampfadern-OPs bzw. die Verödung von Besenreisern (26,8 Prozent), gefolgt von Haarentfernung mit Laser (21,2 Prozent). Mit Abstand kommen Fettabsaugung (15,2 Prozent), Laser-Hautbehandlungen zur Verjüngung oder gegen Akne (12,8 Prozent) und Bauchstraffungen (12,3 Prozent) infrage. Nur mehr einstellige Zustimmungsraten gab es etwa für Bruststraffung (7,7 Prozent) und Brustvergrößerung (5,4 Prozent) oder ein Facelift (2,4 Prozent). Von Postraffung oder -vergrößerung träumen gerade noch 1,5 Prozent, aufgespritzte Lippen findet überhaupt nur ein Prozent überlegenswert.

Was unnötig ist, wird nicht gemacht

Wichtigster Grund gegen eine Beauty-OP ist mit 58 Prozent die Einstellung, man möchte sich keiner unnötigem Operation unterziehen. 51,2 Prozent meinten, ihr Aussehen sei zwar nicht perfekt, ein chirurgischer Eingriff aber unnötig. Knapp 41 Prozent wäre so ein Schritt schlicht zu teuer, und ebenso viele meinen: "Man sollte in Würde altern."

Drei von vier Befragten ist gutes Aussehen aber doch wichtig. Rund ein Drittel meint, dass dem Äußeren gesellschaftlich immer mehr Bedeutung zukommt, und 30 Prozent sind überzeugt, hübsche Menschen hätten es leichter im Leben. Wenn man sich schön fühle, sei man selbstbewusster (44 Prozent).

30 Euro pro Monat für die Schönheit

Für Schönheitsbehandlungen und -produkte sowie für Visagisten-Besuche werden daher durchschnittlich rund 30 Euro pro Monat ausgegeben. Männer und Frauen investieren hier gleich viel. Neun Prozent haben sich schon einer Schönheitsbehandlung unterzogen. Darunter versteht man minimal oder nicht invasive Methoden wie Laser-Haarentfernung sowie Antifalten-Prozeduren etwa mit Botox, Hyaluronsäure oder chemischem Peeling. 23,6 Prozent stehen solchen Mitteln sehr negativ gegenüber, weitere 27,6 Prozent eher negativ, wogegen 16,8 Prozent eine sehr positive oder positive Einstellung haben, Frauen eher als Männer. Die meisten der Verweigerer stört es nicht, wenn man ihnen ihr Alter ansieht (52,8 Prozent. Hauptargument für eine Schönheitsbehandlung ist, sich danach "einfach schöner" zu fühlen (41,6 Prozent), gefolgt vom im Vergleich zu einer OP geringeren Risiko (39,4 Prozent).

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