Athen lehnt Gucci-Modenschau ab

Das italienische Unternehmen wollte eine Fashion Show in der Akropolis abhalten - und blitzte mit dem Antrag ab.

Die Akropolis darf als Weltkulturerbe nicht für eine Modeschau genutzt werden. Dies hat der Zentrale Archäologische Rat Griechenlands beschlossen. Vorangegangen war ein Antrag des italienischen Mode-Unternehmens Gucci, eine Modeschau neben dem Parthenon, dem wichtigsten Gebäude der Akropolis, am 1. Juni zu veranstalten.

"Der besondere kulturelle Charakter der Akropolis-Monumente ist nicht vereinbar mit diesem Event. Es handelt sich um einmalige Monumente, die Symbole des Weltkulturerbes sind", erklärte der Archäologische Rat, berichtete das Staatsradio am Mittwoch. Der Beschluss war am Vorabend gefasst worden. "Ich bin voll und ganz mit dem Beschluss einverstanden", erklärte die griechische Kulturministerin Lydia Koniordou im griechischen Fernsehen (ERT).

Ein Model auf dem Laufsteg trägt ein orangefarbenes Kleid mit Zebra-Muster.
A model presents a creation for fashion house Gucci during the Men's Spring - Summer 2017 fashion shows, on June 20, 2016 in Milan. AFP PHOTO / FILIPPO MONTEFORTE

Nach Informationen der griechischen Presse soll Gucci den Griechen für diese einmalige Modeschau zwei Millionen Euro angeboten haben. Eingeladen werden sollten etwa 300 Mode-Experten und -Journalisten sowie zahlreiche international bekannte Schauspieler. Die Modeschau sollte weltweit ausgestrahlt werden, berichteten griechische Medien.

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