Alex Lundqvist: "Männer sind nicht schön, eher attraktiv"
Man nennt ihn „Fashionisto“ oder auch „Leading Model“. Für die meisten ist Supermodel Alex Lundqvist (41) aber nur „The Boss“. Immer pünktlich, diszipliniert und bodenständig. Und das seit zwei Jahrzehnten.
Der gebürtige Schwede wurde 1994 von Starfotograf Bruce Weber entdeckt, zufällig. Er buchte ihn für eine weltweite Versace-Kampagne, stellte ihm Supermodel Helena Christensen zur Seite und ebnete ihm den Weg zur Traumkarriere. Mit Anfang 20 zierte Lundqvist Guess-Plakate neben Supermodel Laetitia Casta und wurde von Modezar Karl Lagerfeld gebucht.
Der Mann aus der Flasche
Seither ist Alex Lundqvist bekannt als „der Mann aus der Flasche“ und „The Boss“. Denn, obwohl untypisch in der schnelllebigen Branche, Hugo Boss blieb dem 188 cm großen Schönling mit den stechend blauen Augen treu. Bis heute bucht man ihn für jede Fashionshow, er präsentiert die Unterwäsche-Linie, die Brillenkollektion und die Uhrenmodelle des Unternehmens. Er ist ein gut gebuchter Mann und bei sechs Modelagenturen unter Vertrag.
Die schwedische Modekette H&M buchte den Landsmann für die Frühjahrs-Kampagne 2013 und erst im September zierte er das Cover der russischen GQ. Während der Mailänder Fashion Week luden Hugo Boss und die italienische Vogue zum Cocktail „Beauty in Wonderland“. Supermodel Alex Lundqvist, der seit Jahren in New York lebt, war unter den Stargästen.
Schöne Schmierage
Neue Feuchtigkeitspflege- und Anti-Aging-Produkte für Männer.
KURIER: Herr Lundqvist, wie definieren Sie Schönheit?
Aber gerade in Ihrem Beruf scheint Schönheit das Um und Auf.
Das habe ich nie so gesehen. Fit zu sein und zu bleiben ist das Um und Auf. Ich trainiere täglich, denn wenn man sich gut fühlt, sieht man gut aus.
Aber ich weiß, was Sie meinen. Steht man in einer tollen Location, trägt fantastische Kleidung und wird von einem Top-Fotografen in Szene gesetzt, dann kreiert man natürlich etwas Schönes. Allerdings schmücken sich Männer nicht mit dem Eigenschaftswort „schön“. Attraktiv oder gut aussehend trifft es eher.
In der Modebranche müssen Frauen einem Schönheitsideal entsprechen. Wie ist das bei Männern?
Ganz anders. Wenn Frauen älter werden, verschwinden sie oft schnell von der Bildfläche. Männern gelten auch mit grau melierten Haaren als attraktiv. Sehen Sie sich etwa Clint Eastwood an, ein toller Mann. Bei Männern ist es wohl tatsächlich so wie mit dem Wein – je älter, desto besser.
Sie machen sich keine Sorgen über das Älterwerden?
Sie sind als „The Boss“ bekannt. Eine Verantwortung?
Ich denke mir nicht ständig: „Ich bin der Inbegriff von Boss“. Aber ich mag die Anzüge und bin ein Fan des Duft-Klassikers „Boss Bottled“.
So wie im Werbespot von 1998?
Kommentare