Wirbel um Japans Kronprinzessin
So ein rauer Wind blies der japanischen Kronprinzessin Masako, 49, noch nie ins Gesicht.
Seit mehr als zehn Jahren ist Masako bereits krank. Sie leitet unter einer „Anpassungsstörung“, heißt es offiziell, die vom Stress ihres Amtes herrühre. Masakos wichtigste Aufgabe wäre es gewesen einen Thronfolger auf die Welt zu bringen. Das hat erst 2006 ihre Schwägerin Kiko mit der Geburt des männlichen Kaiserenkels Hisahito geschafft. Die Japaner verlieren aber jetzt die Geduld mit Masako, die privat sehr umtriebig ist und bei den Schulfesten ihrer Tochter Aiko keinesfalls in Depressionen versinkt, sondern lebhaft mittut. Als Aiko im vergangenen Jahr in der Schule angeblich gemobbt wurde, habe die Kronprinzessin mit ihr im Klassenzimmer gesessen. Eine Klassenfahrt habe Masako mit ihrem Dienstwagen samt Tross begleitet. Auf dem Weg in den Skiurlaub sei sie deshalb als Steuergeld-Diebin beschimpft worden. Auch der Thronfolger kommt nicht gut weg. Seine eigene Familie „ist das einzige Thema, worüber er mit Engagement spricht,“ hieß es im konservativen Polit-Magazin Bungei Shunju. Andere Zeitungen regen an, er solle sich für das Leben einer modernen Familie entscheiden und seinen jüngeren Bruder Akishino eines Tages Kaiser werden lassen.
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