Weltstars zu Gast in der Wachau
Marillen, Mariandl und Musik. Wir befinden uns im Herzen der Wachau, in Rossatzbach, wo an diesem Wochenende erstmals die "Starnacht" Halt machte. Der Ausblick: herrlich. Freitag, kurz vor der Generalprobe, küsste die Spätsommer-Sonne Dürnstein. Aber auch im Backstage-Bereich gab es viel zu sehen. Alle Stars hautnah.
Die Schlager-Barden-und -Bardinnen neigen vor der Kamera zu Späßchen und schminken sich gegenseitig. Amy Macdonald isst – noch ohne Make-up – einen Salat, ehe sie zum Soundcheck auf die Bühne geht. Ein dienstbarer Geist hält ihr Kleid für den Auftritt und trägt es ständig hinter ihr her. An der Bar steht die aktuelle Nummer 1 der Charts. Die coolen Männer der belgischen Band Triggerfinger ("I Follow Rivers") genießen das erste von fünf, sieben, acht Achterln. Nur Bassist Paul , der Gewichtigste im Trio, nippt am Kaffee. Wolfgang Ambros gesellt sich ebenso an die Theke und pfeift ständig ihren Hit. Triggerfinger ist, wie berichtet, kurzfristig für den "Grafen" von "Unheilig" eingesprungen, der schon zum zweiten Mal eine "Starnacht" abgesagt hat. Diesmal war eine Kehlkopfentzündung schuld.
Als Leadsänger Ruben Block (der Bärtige) den Refrain ins Mikro pfiff, flogen ihm die Damenherzen nur so zu. Aber leider, liebe weibliche Fans, alle drei sind vergeben. Drummer Mario : "Ich habe eine Freundin und eine Tochter, die am Freitag 11 Jahre alt wurde." Darauf Ruben, ebenfalls liiert und Vater von zwei Kindern: "Hey, da musst du ihr unbedingt ein Geschenk aus der Wachau mitbringen, vielleicht ihren ersten Wein." Im November kommen Triggerfinger zurück nach Österreich und treten am 18. im PCC Graz und am 25. im Wiener WUK auf.
Ob Hit-Gigant Albert Hammond (68) je in Österreich war, konnte er beim besten Willen nicht sagen: "Ich mache seit 55 Jahren Musik, ich weiß es wirklich nicht mehr, wo ich überall aufgetreten bin." 30 Nummer 1-Hits hat er geschrieben. Neben seinem "It Never Rains in Southern California" für so ziemlich jeden Star. Tina Turner , Garfunkel , Diana Ross , Celine Dion und Whitney Houston. Hammond: "Dabei habe ich ,One Moment in Time" gar nicht direkt für sie geschrieben, sondern ich dachte dabei an Elvis Presley, aber der war zu dem Zeitpunkt schon tot."
Auch Alfons Haider und Gregor Glanz begaben sich auf Albert Hammonds Spuren und schmetterten "To All The Girls I Loved Before". Alfons: "Ich mach den Julio Iglesias, Gregor den Willie Nelson, also Julio und Willie für Arme."
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