Was Hollywoodstar Clint Eastwood von seinem Großvater geerbt hat

Clint Eastwood im Interview
Der alte Haudegen und Trump-Fan Clint Eastwood im Interview über die gute alte Zeit, die nie gut war.

Alter schützt vor Leinwand nicht: Clint Eastwood, der am 31. Mai 90 wird, ist in vielerlei Hinsicht ein Dinosaurier, nicht nur des Filmbusiness. Der US-Actionheld aus San Francisco, dessen neuestes Regiewerk dieser Tage auch in Österreichs Kino anläuft („Richard Jewell“ über den fälschlich verhafteten und angeklagten   Mann, der mit dem Bombenanschlag bei Olympia 1996 in Atlanta gar nichts zu tun hatte),  ist Hardcore-Republikaner und gilt als Verteidiger Donald Trumps, obwohl er jüngst den „demokratischen Trump“, Milliardär  Michael Bloomberg,  lobte. Wie auch immer – eine Legende bleibt er . . .

KURIER: Können Sie Trump heute wirklich noch verteidigen?

Clint Eastwood: Schauen Sie, die Präsidentschaft der USA ist einer der schwierigsten Jobs, den man haben kann – täglich neue Überraschungen. Manchmal stimme ich einer Sache zu, manchmal nicht. Das galt aber genauso für Bush oder Obama. Sie alle haben Gutes geleistet und gleichzeitig  Dummheiten gemacht. Ich war immer ein politischer Außenseiter in Hollywood. Ich erkenne Dummheit, wenn ich sie wo sehe. Und heutzutage sehe ich sehr viel davon.

Sie haben  auch international gedreht. Und Sie waren jung in der TV-Serie „Rawhide“  – gab Ihnen das Jobsicherheit?

Mein Traum war stets, aus „Rawhide“ auszusteigen, es gab Angebote aus Italien, die ich ja auch angenommen habe  – die Spaghetti-Western (wie „Für eine Handvoll Dollar“, 1964) –, und die waren enorm erfolgreich. Ich hatte in Europa Glück, ich hatte  in Amerika Glück. Ich habe 1953 meinen ersten Film gemacht, in dem ich einen einzigen Satz hatte. Mein Leben war nichts als Glück.

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