Was hinter Sarah Fergusons Abwesenheit bei den Queen-Trauerfeierlichkeiten steckt

Sarah "Fergie" Ferguson
Ferguson war zwischen 1986 und 1996 mit Prinz Andrew, einem Sohn der Queen, verheiratet, aus der Ehe gingen die Töchter Beatrice und Eugenie hervor.

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II hat ihre frühere Schwiegertochter Sarah Ferguson sie als "fantastischste Schwiegermutter und Freundin" gewürdigt. "Ich werde immer dankbar sein für die Großzügigkeit, die sie mir gezeigt hat, indem sie mir eng verbunden blieb auch nach meiner Scheidung", schrieb Ferguson vergangene Woche bei Twitter.

Die Nachricht vom Tod der Queen habe ihr Herz gebrochen, schrieb Ferguson weiter. "Sie hinterlässt ein außerordentliches Erbe: Das fantastischste Beispiel von Pflicht und Einsatz und Standhaftigkeit und eine anhaltende stabilisierende Präsenz als unser Staatsoberhaupt mehr als 70 Jahre lang."

Kein Platz für geschiedene "Fergie"

Bei den Trauerfeierlichkeiten in den vergangenen Tagen war Ferguson aber abwesend. Am Staatsbegräbnis am Montag wird sie aber teilnehmen, meint die Adelsexpertin Shannon Felton Spence. Gegenüber Fox News Digital sagt sie: "Sie wird bei der Beerdigung sein. Es bleibt spannend, wo sie sitzen wird." Dass sie neben Exmann Prinz Andrew Platz nehmen würde, sei demnach unwahrscheinlich, denn: "Sie ist kein offizielles Mitglied der königlichen Familie mehr."

Dies sei auch der Grund, warum Ferguson zuletzt nicht an den Trauermärschen teilgenommen hatte. "Die Realität ist, dass sie geschiedene Leute sind - auch wenn sie immer noch zusammen leben und sich nahe stehen."

Fergie absolvierte nach dem Tod der Königin lediglich einen einzigen Auftritt, am Rande des Medienrummels. Die Duchess of York besuchte Windsor, um das Blumenmeer zu bestaunen, das von Trauernden vor Ort für die Queen niedergelegt wurde. 

Auch für die Beerdigung von Elizabeth II sind noch einmal mehrere Trauerzüge mit dem Sarg der toten Monarchin unter Teilnahme wichtiger Familienmitglieder vorgesehen. Hinter dem Sarg gehen bei allen drei Prozessionen jeweils zu Fuß die vier Kinder der Königin: Der neue König Charles III, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Auf sie folgen Thronfolger Prinz William, sein Bruder Prinz Harry und der Sohn von Prinzessin Anne, Peter Phillips. Per Auto fahren Königsgemahlin Camilla, Kate, die nun den Titel Prinzessin von Wales trägt, Herzogin Meghan und Gräfin Sophie, die Frau Prinz Edwards.

Die britische Königin Elizabeth II war am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorben. Sarah Ferguson war zwischen 1986 und 1996 mit Prinz Andrew verheiratet, aus der Ehe gingen die Töchter Beatrice und Eugenie hervor.

Das Leben der Queen in Bildern

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Elizabeth II.: Ihr Leben in Bildern

Elizabeth, damals 21, bei der Verlobung mit Philip, ihrer großen, lebenslangen Liebe.

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Die Hochzeit im November 1947.

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Das Medieninteresse ist groß an Elizabeths Beziehug zu dem schnittigen Kadetten Philip, in den sich die Tochter von Königs Georg VI., und dessen Ehefrau Elizabeth bereits mit 13 Jahren bereits verliebt haben soll.

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Das glückliche Paar während seiner Hochzeitsreise.

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In diesem einfachen Hotel erfuhr Elizabeth während einer Reise durch Kenia im Jahr 1952 vom Tod ihres Vaters. Sie wurde über Nacht zur Königin.

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Die aufwendige Krönung fand aber erst über ein Jahr später am 2. Juni 1953 statt. Die scheue Elizabeth wollte zuerst keine TV-Übertragung. Der Erzbischof von Canterbury verteufelte das Fernsehen sogar als "eine der großen Gefahren der Welt". Schließlich durften dann doch Millionen Menschen das Event vor den Fernsehgeräten verfolgen.

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1952 waren Elizabeth und Philip bereits zweifache Eltern - und zwar von Thronfolger Charles (li.) und Prinzessin Anne.

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1960 kam Kind Nummer drei zur Welt, Andrew. Edward folgte 1964.

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1970: Auf einer Tour durch Australien und Neuseeland führt Elizabeth II. ihre "königlichen Spaziergänge" ein - eine Art distinguiertes Bad in der Menge, bei dem die Königin in Kontakt mit ihren Untertanen tritt. Damit will die Monarchin dem Königshaus offensichtlich ein moderneres Image verschaffen.

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Am 27. August 1979 wird Lord Louis Mountbatten, Onkel von Prinz Philip und Mitglied des innersten Zirkels der Königsfamilie, durch die nordirische Untergrundorganisation IRA getötet. Seine Ermordung macht die in den 70er und 80er Jahren ständig vorhandene Gefahr für die Königsfamilie sichtbar.

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1992: Elizabeth II. erlebt ihr "annus horribilis", ihr "schreckliches Jahr": Ihre Söhne Charles und Andrew trennen sich von ihren Frauen und Prinzessin Anne wird geschieden. Zudem wird Schloss Windsor bei einem Brand schwer beschädigt. Vor allem die der Trennung folgende Schlammschlacht zwischen Diana und Charles lässt das Ansehen des Königshauses in den kommenden Jahren weiter sinken.

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Thronfolger Charles bei seiner Hochzeit mit Diana, 1981. Der Ehe war bekanntlich kein Glück beschieden. In den 1990er-Jahren erreichte das Verhältnis zwischen dem Königshaus und dem Volk jedoch einen Tiefpunkt: Die Ehe zwischen Prinz Charles und Diana, der "Königin der Herzen", war zerrüttet, der Rosenkrieg wurde auch über britische Medien ausgetragen. In einem TV-Interview sagte Diana, mehr gehaucht als gesprochen, über ihre Nebenbuhlerin Camilla: "Sie war die dritte in der Ehe, und es wurde ein wenig eng."

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1997 starb Diana bei einem Autounfall in Paris. Die Queen schwieg lange, was ihr Image schädigte. Im Bild ist sie am Vorabend der Beerdigung mit Ehemann Philip zu sehen.

Die Royals gaben den Medien die Schuld. Bei einem Prozess in Frankreich im Jahr 2017 um heimlich aufgenommene Oben-ohne-Fotos von Williams Frau, Herzogin Kate, teilte William mit, er sei besonders geschockt, weil es ihn an die Belästigung erinnere, die "zum Tod meiner Mutter Diana, Prinzessin von Wales, geführt hat".

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2005 war wohl das glücklichste Jahr für Prinz Charles: Er heiratete seine Jugendliebe Camilla Parker-Bowles.

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2011 heiratete auch sein Sohn William, und zwar die Bürgerliche Catherine Middleton. Die beiden bekamen drei gemeinsame Kinder - George, Charlotte und Louis.

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2018 schloss auch Williams Prinz Harry den Bund der Ehe. Dass er und seine Frau, die frühere US-Schauspielerin Meghan Markle, sich später von der Familie abwendeten, hat die Queen wohl nie verwunden.

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Die Queen und Prinzgemahl Philip umringt von Urenkeln.

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In Trauer: Die Queen bei der Beerdigung ihres geliebten Ehemannes Philip im April 2021. Die beiden waren 74 Jahre lang verheiratet gewesen.

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Die Queen gebeugt auf der Beisetzung von Prinz Philip

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15 britische Premierminister hat Elizabeth II. erlebt, die letzte war Liz Truss.

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Als Monarchin kommentierte die Queen nie das politische Geschehen, auch wenn sie etwa den Brexit wohl vehement ablehnte. Für Aufsehen sorgte ihre Rede im Parlament 2017: Elizabeth erschien mit einem blauen Hut mit Sternen, der an die EU-Flagge erinnerte.

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2022 fand das große 70-jährige Thronjubiläum der Queen statt.

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Mit einer riesigen Parade in London, Straßenfesten und landesweiten Picknicks ließ die Bevölkerung Königin Elizabeth II. im Juni mehrere Tage lang hochleben. Trotz eher trüben Wetters feierten Zehntausende die historische Regentschaft Queen, die aus gesundheitlichen Gründen bei den Feierlichkeiten selten anwesend war, aber sich zum Abschluss am Balkon des Buckingham Palace zeigte.

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