Warum Prinz Harry vor vielen Jahren seine Beerdigung planen sollte
Es waren vier Worte, die ein ganzes Land zum Stillstand brachten: "London Bridge is down." Mit diesem Satz - auf Deutsch etwa "Die London Bridge ist eingestürzt" - informierte der Privatsekretär von Queen Elizabeth am 8. September die damalige britische Premierministerin Liz Truss den Tod der Monarchin. Der Ablauf der Trauerfeierlichkeiten war minutiös geplant. Grundzüge von "London Bridge" waren spätestens bekannt, seitdem die Zeitung Guardian 2017 umfassend über die Pläne berichtet hatte - die nie vom Palast dementiert wurden.
Dass die Pläne seit Jahren vorlagen und die Queen davon Kenntnis gehabt haben dürfte, mag befremdlich anmuten. Noch kurioser: Auch Prinz Willam und Prinz Harry sollen sich längst Gedanken über ihre Bestattung gemacht haben.
Die britische Regierung hat die Mitglieder des Königshauses einem Pressebericht zufolge einst aufgefordert, schon zu Lebzeiten ihre Beerdigung zu planen. William und Bruder Harry sollten die gewünschte Zeremonie ebenfalls für den Fall ihres Todes festlegen, berichtete der Daily Telegraph im Jahr 2000.
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Alle Windsors seien von der damaligen Regierung gebeten worden, eine Gästeliste, die Musik und den Ablauf des Gottesdienstes zu bestimmen. Damit solle eine Diskussion über den Stil einer Trauerfeier vermieden werden, wie sie im Fall der 1997 tödlich verunglückten Prinzessin Diana entbrannt war. Ein Sprecher von König Charles und dessen Söhnen sagte der Zeitung, man habe bereits Pläne für eine Reihe von Eventualitäten erstellt.
Keine Details
Wie die Trauerfeiern der Einzelnen gestaltet werden sollen, wurde nicht bekannt. Allerdings wollten der damals 18-jährige William und der 16-jährige Harry offenbar eine zeitgemäßere Feier als die älteren Mitglieder der Königsfamilie, berichtete die Zeitung.
Die Beerdigung der 1997 verunglückten Prinzessin Diana hatte heftige Diskussionen darüber ausgelöst, welche Art von Trauerfeier Diana sich gewünscht hätte. Medienberichten zufolge hatte ihre frühere Schwiegermutter Queen Elizabeth ein königliches Begräbnis zunächst abgelehnt und erst auf Drängen ihres Sohnes Charles eingelenkt. Die Feier fand schließlich wie bei Mitgliedern der Königsfamilie in der Westminster Abbey statt.
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