Venedig versus Kitzbühel
Kann so was Zufall sein? Just während in Venedig zum 70. Mal der rote Teppich für internationale Superstars wie George Clooney & Sandra Bullock ausgerollt wurde, bat der heimische Promi-Hotspot Kitzbühel am Mittwoch erstmalig zu seinem kleinen, aber sehr feinen Filmfestival. Hollywood-Größen konnte man sich in der Gamsstadt zwar nicht als Federl an den Hut stecken, aber:
Immerhin eine Lady, die zweifellos über die Grenzen Österreichs weg auf dem Society-Parkett bekannt ist, funkelte aus der illustren Gästeschar hervor - keine Geringere als Fiona Swarovski, deren Ehe mit Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser zu steter Image-Politur zwingt, naschte, neben Regisseur Joseph Vilsmaier samt Freundin Birgit Muth, den beiden Produzenten Michael Wolkenstein & Norbert Blecha sowie dem Filmkritiker-„Doyen“ Rudolf John, auch an einer Tüte Popcorn. Die Kristall-Erbin zeigte an dem Eröffnungsfilm größtes Interesse – kein Wunder, streift das Thema doch im weitesten Sinne ein nicht unvertrautes Genre. Gezeigt wurde „In God we trust“, eine Doku über die Privatsekretärin des US-Finanzjongleurs Bernard Madoff (75), der ja 2009 wegen Malversationen in Milliardenhöhe 150 Jahren Haft ausgefasst hatte. Ob Fiona danach unruhige Träume hatte, ist nicht überliefert. Ihr Göttergatte jedenfalls wollte im Kitzbüheler Filmtheater nicht mitfiebern. Er blieb zu Hause.
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