Tod von Naddel: Jenny Elvers, Oliver Pocher und Co. trauern

Am 9. Mai verstarb die deutsche Moderatorin und Sängerin Nadja "Naddel" Abd el Farrag der Bild-Zeitung zufolge mit 60 Jahren in einer Hamburger Klinik an einem Organversagen. Die Ex-Freundin von Dieter Bohlen litt seit vielen Jahren an einer Leberzirrhose, die hauptsächlich durch Alkoholmissbrauch verursacht wurde. Davon sprach sie bereits in ihrer 2018 erschienenen Biographie.
Auch wenn es um Abd el Farrags Gesundheitszustand schon länger schlecht stand, kam die Nachricht über ihren Tod überraschend. Viele ihrer Kollegen und Freunde zeigen sich schockiert und nehmen öffentlich – meist über die Social-Media-Plattform Instagram, wie es heutzutage üblich scheint – von Naddel Abschied. Auch Bohlen richtete dort bereits letzte Worte an seine frühere Liebe.
"Arme, kranke Seele"
Die Bild berichtete als erstes über den Tod von Abd el Farrag. Schauspielerin Jenny Elvers postete diese Nachricht auf ihrem Instagram-Profil mit den Worten: "Arme kranke Seele - Ruhe in Frieden." Zudem kritisierte sie: "ALLE, die sie noch bis zum Schluss vor die Kamera gezerrt haben, sollten sich in Grund und Boden schämen! Gute Reise, Nadja". Der 53-Jährigen dürfte der Tod ihrer Kollegin besonders nahe gehen, kämpfte doch auch sie selbst jahrelang gegen ihre Alkoholsucht – und das im grellen Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit.
Elvers Post fand viel Anklang, auch von prominenter Seite. So kommentierte Simone Ballack, Exfrau des deutschen Fußballers Michael Ballack, in Bezug auf Elvers Kritik: "Benutzt und emotional geprügelt … sie hat lange durchgehalten in dieser verrückten Welt. Bin traurig, obwohl ich sie nicht wirklich gekannt habe. Man braucht mehr als ein hartes Fell um zu 'überleben' in der herzlosen unbarmherzigen, verurteilenden Gesellschaft! Ruhe in Frieden."
Und Model Gitta Saxx schrieb: "…möge ihre Seele jetzt Frieden finden! Wirklich sehr, sehr traurig, wie ihr Leben nach der Beziehung mit Dieter Bohlen verlaufen ist! Was immer damals in ihr passiert ist…!?!"

"Du hast dich nie verbiegen lassen!"
Comedian und Moderator Oliver Pocher zeigte ebenfalls Anteilnahme an Naddels Tod. In einer zeitlich begrenzt abrufbaren Instagram-Story betonte er, die Nachricht sei "dann doch ein Schock", zudem richete er den Hinterbliebenen sein "herzliches Beileid" aus.
Natascha Ochsenknecht wünschte Naddel auf Instagram eine "gute Reise" und ist sich sicher: "Dein Weg ist ab jetzt ein leichter."
Auch Ballermann-Sängerin Krümel, deren bürgerlicher Name Marion Pfaff ist, richtete auf Instagram schweren Herzens ihre letzten Worte an ihre Freundin: "Du hast mich mit deiner einzigartigen Art oft zum Lachen gebracht. Allerdings hast du es genauso gut verstanden, mich zur Weißglut zu bringen. Aber die schönen Zeiten mit dir haben immer überwogen…!", schrieb sie.
Und weiter: "Du warst immer so wie du warst und hast dich nie verbiegen lassen! Allerdings konntest du dich noch so anstrengen wie du wolltest, die Presse hat über dich immer nur das geschrieben, was sie sehen wollte… aus einem Apfelsaft wurde ein Wodka-Energy gemacht, aus einem Glas Wasser Wodka pur." Doch Pfaff zeigte sich auch dankbar: "Viele durften dich leider nicht so kennenlernen wie ich! Dafür bin ich sehr dankbar, denn du warst ein großartiger Mensch."
"Es ging ja schon seit einem Jahr nicht mehr"
Schließlich meldete sich auch Entertainer Andreas Ellermann, der mit Naddel befreundet und kurzzeitig auch zusammen gewesen sein soll, auf Instagram zu Wort.
In einer Videonachricht, die er in seinem Auto aufnahm, betonte er, "tieftraurig" zu sein, deutete gleichzeitig aber an, dass es Abd el Farrag schon seit längerem nicht gut ging: "Es ging ja schon seit einem Jahr nicht mehr, dass wir Auftritte machen konnten und dass es dann doch so schnell ging (...)." Als er sie kennenlernte, habe er sie "verhungert" vorgefunden, es sei ihm und Freunden aber gelungen, sie wieder "aufzupäppeln", so Ellermann in einem zweiten Video in einer Instagram-Story.
Auch er kritisiert den Umgang mit Naddel, sowohl öffentlich, als auch privat: "Und die, die sich vorher nicht drum gekümmert haben, die brauchen sich jetzt auch nicht mehr drum kümmern, denn jetzt braucht Nadja die Hilfe nicht mehr, die hätte sie früher gebraucht und ich hab das erkannt."
Doch Ellermanns Videos werden in den Kommentaren stark kritisiert. User werfen ihm vor, er selbst habe Nadja Abd el Farrag vermarktet und "auf die Bühne gezerrt". Seine Beileidsbekundungen seien bloß ein weiterer Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, so der Tenor in der Kommentarspalte. Ellermann hat sich zu den Vorwürfen bisher noch nicht geäußert.
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